Mit dem angekündigten Rücktritt von Noch-Gemeindepräsident Reto Friedauer in St.Margrethen wurde das Rennen rund um die Präsidentschaft eröffnet. Die von der Gemeinde eingesetzte Findungskommission portiert drei Kandidaten: Armin Hanselmann (SP), Alexander Herzog (FDP) und Patrick Bollhalder (parteilos). Ebenfalls antreten wird der ehemalige Gemeinderat Andreas Trösch (parteilos).
Rheintal24 bat alle vier Kandidaten zu einem Interview und fühlte ihnen auf den Zahn.
Alexander Herzog
Den Anfang macht Alexander Herzog, der in der vergangenen Woche von der FDP-Ortspartei offiziell nominiert wurde. «Es ist für mich eine einmalige Chance, St.Margrethen weiterentwickeln zu dürfen. Ich bringe einen breiten Erfahrungsschatz mit.» Herzog besuchte Universitäten in St.Gallen und Wien, engagierte sich bereits in der Vergangenheit politisch und bringt Führungserfahrung aus der Wirtschaft mit.
Entwicklungspotenzial sieht er dabei unter anderem bei den Gemeindefinanzen. «Zudem sind auch die Fragen der Integration von Bedeutung.» Für die Erreichung und die Bearbeitung dieser Ziele setzt der FDP-Politiker dabei auf den klaren Dialog. «Indem wir aufeinander zugehen und uns gegenseitig anhören. Denn Lösungen entstehen im Miteinander.» Projekte, die Herzog umsetzen möchte, belaufen sich primäar auf einen attraktiven Wohnraum, die Stärkung der Wirtschaft und des Gewerbes sowie die Schaffung von Grün- und Erholungsräume und die Arealentwicklung an der Schreinerschule und auf dem Stadler-Areal.
Herzog beschreibt sich selbst als top motiviert und ausgebildet. «Ich bringe wertvolle Führungserfahrung aus Wirtschaft, Politik, Kanton und Gemeinde mit. Mein Fokus liegt auf stabilen Finanzen, tieferen Steuern und einer verbesserten Standortqualität.» Denn tiefere Steuern würden die Kaufkraft stärken – das käme dem Gewerbe, der Industrie und den bestehenden Steuerzahlern zugute und würde zugleich den Zuzug neuer Steuerzahler begünstigen. «Der Dialog ist mir wichtig: Zuhören, verstehen, einordnen und handeln.»