Im vergangenen Januar war die Verlegung der Buslinienführung der Verbindung der Rheintalischen Verkehrsbetriebe RhV zwischen Heerbrugg und Berneck von der Tramstrasse auf die Gemperen- und die Kropfackerstrasse bis zur Auerstrasse anlässlich der damals vorgestellten Gesamtverkehrsplanung präsentiert worden. Gemeindepräsident Bruno Seelos und Stadtplaner DI Jens Dreyer vom Büro F. Preisig AG, stellten das Vorhaben nunmehr genauer vor.
Drei neue, behindertengerechte Haltestellen
Dabei sollen die Busse der RhV durch das Wohnquartier Kropfackerstrasse geführt und auf der neuen Strecke drei neue, behindertengerecht gestaltete Haltestellen eingerichtet werden, damit ein weit grösserer Teil des Bernecker Siedlungsgebietes als jetzt innerhalb eines Radius von 300m zu einer Haltestelle zu liegen komme. Was als eine der kantonalen Definitionen für die «Erschliessung» eines Grundstücks gelte. Absolut sinnvoll, so möchte man als unbefangener Betrachter auf den ersten Blick meinen.
Unterschriften gegen Vorhaben gesammelt
Das sahen die meisten der an diesem Infoabend vertretenen Anrainer der Kropfackerstrasse aber anders. So waren schon bald nach Bekanntwerdens der Planungen Unterschriften gegen das Vorhaben gesammelt worden. Es wurden 19 Signaturen unter dieses Ablehnungsschreiben gesetzt. In der regen Diskussion über das Vorhaben der Gemeinde definierten die Kritiker ihre Bedenken gegen die neuen Buslinien. Die Belastung von etwa siebzig Busfahrten am Tag sei zu hoch, denn der Verkehr in diesem Wohngebiet habe ohnehin stark zugenommen. Und die Sicherheit beim Ein- und Aussteigeplatz direkt vor dem Kindergarten sei nicht unbedingt gewährleistet.