Perfekte Konzertatmosphäre, eine perfekte Location, Super-Organisation und tolle Bands. Und auch Petrus hatte bei diesem Open-Air ein Einsehen. Und machte mit. Offensichtlich ein Rock-Fan hatte er sein bestes Wetter mit blauem Himmel und Sonnenschein satt geschickt. Ein wunderbarer lauer Frühsommerabend erwartete die Konzertbesucher. Was aber der guten Stimmung der rund 350 erschienenen Freunde des gepflegten Folks, Blues-Rock, und Classic-Rocks natürlich förderlich war.
Coole Jungs und heisser Rock
Etwas Kulturelles auf die Beine stellen
Das «Projekt Blues Rock» fand bereits zum achten Mal statt. Als eine Runde vorwiegend ehemaliger Blauringleiter das Festival vor nunmehr über neun Jahren aus der Taufe hob, «wollten wir etwas Kulturelles in Widnau auf die Beine stellen und dabei das schöne Amphitheater am Rhein nutzen.» So erzählt es Jonas Köppel, der Präsident des OK´s. Was mit dem Gewinn passiert? Gar nichts, das Geld bleibt in der Kasse, damit man auch mal ein schlechtes Jahr mit Schlechtwetter übersteht.
Super Gig
Nach dem Motto «die Ersten wollen die Besten sein» lieferte die Diepoldsauer Band «Nuts`n Coke» gleich einmal einen super Gig ab. Die vier coolen Jungs überzeugten mit ihrer im besten Sinn des Wortes gemütlichen und «chilligen» Musik. Einer Mischung aus Folk-Rock und Alternative.
Die aus der Region Bernbiet stammende Band «Fancy and the Boys» zeigte gepflegten, aber etwas härteren Bluesrock mit Anklängen an Country-Rock. Ein lockerer Sound, der durch die Luft zu schweben schien, schwerelos, leicht und lässig. Megalässig. Der Bass von Manuel Schnegg pumperte die Tonleiter rauf und runter und trieb die anderen Instrumente dominierend vor sich her. Sehr gut auch Leadsänger und Gitarrist Lukas Fuhrer sowie die beiden Background-Sängerinnen Sarah Müller und Sophia Burri. Man spürte den Spass und die Leidenschaft, die diese Band in sich hat.
Fette Riffs und harter Sound
Als dritte Band des Abends traten «Novoid» auf. Eine Rheintaler Band, die sich nach eigenen Angaben dem «Solid Rock» widmet. Und tatsächlich auch Classic Rock präsentierte. Fette Riffs mit viel Druck nach vorne. Harter, dreckiger Sound. Und eine unterhaltsame und energiegeladende Bühnenshow. Lässig war es.
Die feiernde und tanzende Gästeschar wurde noch bis in die Nacht hinein unterhalten. Und nachdem dann nach dem letzten Gig die Lautsprecher zurückgedreht wurden, sodass keine Bassklänge mehr über die Autobahn bis ins Wohnquartier wabern konnten, wurde von den Freunden vom Projekt Blues Rock noch lange in die Nacht hinein auf ein sehr gelungenes Open-Air angestossen.