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Widnau
27.03.2023

Ein Schiff steht auf der Metropolbühne

Rouven Poljansek (links) tapeziert gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Kevin Bur (rechts) und dem Bühnenbauer Andi Nüesch die Stellwände mit Fototapeten.
Rouven Poljansek (links) tapeziert gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Kevin Bur (rechts) und dem Bühnenbauer Andi Nüesch die Stellwände mit Fototapeten. Bild: mia
Noch 20 Tage bis zur Premiere: Das Dorftheater Widnau zeigt «Saure Zeiten – Sturm im Gurkenglas»

Die Spannung, wenn der Vorhang fällt, ist im Zuschauerraum immer gross. Deshalb macht sich das Dorftheater Widnau bei jeder Produktion viele Gedanken, um das Gesamtbild perfekt zu gestalten. Doch in einem Bühnenbild steckt oft viel Arbeit und eine Menge fleissiger Hände sorgen dafür, dass die Schauspielerinnen und Schauspieler in die richtige Umgebung gesetzt werden.

Bühnenbauer seit Monaten an der Arbeit

Dieses Jahr haben sich die Bühnenbauer Andi Nüesch und Rouven Poljansek selbst übertroffen. Seit einigen Monaten wird gezeichnet, konstruiert und gebaut, damit die Bühne perfekt und einmalige wird. Im hinteren Bühnenbereich werden 16 einzelne 1.8 x 0,9 Meter grosse Stellwände, die von Maler Poljansek mit je einem Fotodruck aufwendig tapeziert wurden, stehen. Speziell dafür hat das Requisitenteam Fotos im Fussacher Hafen geknipst.  Das Gesamtbild soll den hinteren Teil des Hafens zeigen. Davor liegt das riesige Schiff vor Anker.

Bild: mia

Ein Boot mit allem Drum und Dran

Für den Hauptbühnenbereich hat Bühnenbauer Andi Nüesch ein Schiff im Stil der 60er/70er Jahre konstruiert. Dieses besteht aus einem offenen Bereich mit zwei Säulen, einem Bereich mit Aufenthalts- und Schlafräumen sowie dem Führerhaus. Links und rechts als Abschluss ergänzen Bug und Heck den unteren Teil des Bootes. Das Dach wird mit Kante und Untersicht, sowie dem Kamin über dem Führerhaus komplettiert. In der Mitte sind dann optisch ergänzend je eine Reling mit Pilaster und Kordeln zu sehen. Das Boot erreicht man über einen vier Meter langen Steeg, der von der Nebenbühne zur Hauptbühne führt.

Sämtliche Bauteile wurden aus Fichten und Lärchen Lattungen erstellt, die Fronten sind weiss beschichtet. Die Podeste, Auf- und Abtritte wurden ebenfalls im Weiss gehalten. Farblich zum Konzept wurden Kolorierungen in Weiss, Teak, Blau und Schwarz verwendet. Das gesamte Bühnenbild wird mit entsprechender Beleuchtung und Accessoires in Szene gesetzt.

Licht und Musik braucht es auch

Wo Theater gespielt wird, braucht es auch Techniker, denn ohne sie stehen die Schauspieler geräuschlos im Dunkeln. Auch hier kann das Dorftheater Widnau auf gutes und modernes Material zurückgreifen. Der Ton- und Lichttechniker Meini Keel bringt sich mit seinem Team aktiv in den Bühnenbau ein und plant die Bühne und deren technische Ausrüstung in Absprache mit der Regie, schon lange, bevor der erste Vorhang fällt.

Vorverkauf läuft

Die Premiere findet am 15. April statt. Ihr folgen weitere sechs Vorstellung am 16., 17., 18., 20., 21. und 22. April. Speziell wird dieses Jahr der Jubiläums-Gourmet-Abend sein. Das 20 Jahr Jubiläum soll mit einem 4-Gang Gourmet-Menü gefeiert werden. Am Jubiläumsabend tritt auch das Widnauer Musikerduo Angela Federer und Mario Thurnherr auf. Detaillierte Informationen und Reservierung ab sofort unter www.dorftheater.ch. Gestartet ist auch bereits der Vorverkauf auf eventfrog.ch oder über die Homepage www.dorftheater.ch.

pd/rheintal24/mia/uh
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