1514 wurde das Land Appenzell als 13. Ort in den Bund der Eidgenossen aufgenommen. 1517 löste Martin Luther die Reformation aus, die im äusseren Appenzellerland bereits 1522 erste Anhänger fand. Schon bald standen sich Reformierte und Katholiken unversöhnlich gegenüber. 1587 gingen die katholischen Orte der Eidgenossenschaft ein Sold- und Militärbündnis mit Spanien ein, dem sich der katholisch gebliebene innere Landsteil 1596 eigenmächtig anschloss. Grund waren nicht zuletzt die erhofften Einkünfte aus dem Söldnerwesen.
Landsgemeinde beschloss Trennung
Trotz aller Schlichtungsversuche beharrten sowohl die inneren als auch die äusseren Landesteile auf ihren unterschiedlichen Positionen, die keine Einvernehmlichkeit mehr zuliessen. An der ausserordentlichen Landsgemeinde vom 2. Juni 1597 in Hundwil beschlossen die Reformierten die Teilung des Landes. Am 15. Juni 1597 entschied sich die Kirchhöre der Katholiken in Appenzell ebenfalls für die Trennung, die zu den beiden Halbkantonen Ausser- und Innerrhoden führte.