Die Schweiz ist als Alpenland vom Klimawandel besonders stark betroffen. Darum wollen Bundesrat und Parlament mit dem revidierten CO2-Gesetz (Totalrevision) den Treibhausgas-Ausstoss der Schweiz weiter senken. Das CO2-Gesetz soll dafür sorgen, dass der Treibhausgas-Ausstoss der Schweiz bis 2030 gegenüber dem Wert von 1990 halbiert wird. Die heutigen Massnahmen reichen dafür nicht aus. Da gegen das CO2-Gesetz das fakultative Referendum ergriffen wurde, stimmt die Bevölkerung am 13. Juni 2021 darüber ab.
«Dieses Gesetz trifft die Falschen», zeigt sich Nationalrat Mike Egger (SVP) überzeugt, «so wie es jetzt im Raum steht, straft es den Mittelstand und verursacht für die Konsumenten Kosten in Milliardenhöhe. Denn die Erhöhung der Treibstoffkosten um etwa zwölf Rappen pro Liter trifft die Familien, vor allem diejenigen, die auf dem Land wohnen und ihr Auto für den Weg zur Arbeit, zum Einkauf oder in die Schule benötigen.»
Auch Flugticketabgabe trifft die Falschen
Tatsächlich soll die CO2-Abgabe auf fossile Brennstoff auf 120 Franken pro Tonne hinaufgesetzt werden. «Aber nicht nur die Erhöhung der Preise für Benzin, Diesel, Heizöl und Gas trifft die Falschen, sondern auch die kommende Flugticketabgabe.» Für jeden Flug soll künftig eine Flugticketabgabe von etwa 120 Franken eingehoben werden. Mike Egger weiter: «Den Manager und Geschäftsflieger trifft diese Abgabe nicht, zahlt ja sowieso der Arbeitgeber. Aber mehrköpfige Familien, die ihren wohlverdienten Urlaub in einer nur mit einer Flugreise erreichbaren Feriendestination verbringen wollen, werden unzumutbar belastet.»