Der FC Rüthi schafft den Aufstieg in die 2. Liga regional nach zehn Siegen in gleich vielen Spielen in der Rückrunde eine Runde vor Schluss hochverdient.
Im Derby gegen den FC Rebstein, der mit einem Sieg in der letzten Runde ebenfalls noch ein Wörtchen um den Aufstieg hätte mitreden können, war die Bojaxhi-Elf vor allem in der ersten Halbzeit die bessere und vor allem effizientere Mannschaft.
So richtig lanciert wurde das Derby nach einer Viertelstunde. Der aktive Allgäuer setzte sich auf der linken Seite durch, seine Hereingabe ins Zentrum verpasste Bojaxhi nur knapp. Fünf Minuten später machte es Allgäuer selber und versenkte die Kugel aus rund 16 Metern unhaltbar für Rebstein-Keeper Fend in die weite Ecke.
Rebstein war über weite Strecken der ersten Halbzeit vor allem im letzten Drittel zu harmlos und tat sich schwer, Torchancen zu kreieren. Ein Weitschuss von Steiger in der 36. Minute war die gefährlichste Offensivaktion der Hausherren in der ersten Halbzeit.
Fünf Minuten vor der Pause setzte sich Bojaxhi im Strafraum gegen mehrere Gegenspieler durch. Seine Hereingabe lenkte Kamalanathan unhaltbar für Fend ins eigene Tor ab. Damit ging es mit einer 2:0-Führung für die Rüthner in die Pause.
Die ersten 25 Minuten in der zweiten Halbzeit verliefen weitestgehend ereignislos. Rüthi kontrollierte die Partie und stand hinten mit dem Innenverteidigerduo Chiavaro/Zäch sicher und hatte nur in der 74. Minute Glück, dass der Schiedsrichter ein Hands im Strafraum nicht ahndete.
Im Gegenzug nach dieser umstrittenen Hands-Szene erhöhte Schnüriger in seinem zweitletzten Einsatz für das Fanionteam gar auf 3:0 für die Gäste. Damit war die Partie vermeintlich gelaufen, aber Dursan brachte die Hausherren in der 80. Minute mit einem Freistoss und dem 1:3 nochmals zurück ins Spiel. Und als Tomasic nach Vorarbeit von Köppel in der 89. Minute gar auf 2:3 verkürzen konnte, kam in diesem Derby tatsächlich nochmals etwas Spannung auf.
Der FC Rüthi brachte den knappen Sieg anschliessend über die Zeit und steigt damit nach einer überragenden Rückrunde und nach 13 Jahren in der 3. Liga hochverdient auf.
Der FC Rebstein erhöhte die Pace erst nach rund 70 Minuten. Hätten die Räbschter diese Intensität von Anfang auf den Platz gebracht, wäre für sie in dieser Partie einiges mehr möglich gewesen.
Auch dieses Jahr belegen die Birkenauer in der 3. Liga einen Spitzenplatz, für ganz nach vorne scheint etwas der «letzte Zwick» zu fehlen. Aber Genügsamkeit ist schliesslich auch eine Tugend.
Birkenau – 600 Zuschauer
Tore: 20. Allgäuer 0:1, 40. Eigentor 0:2, 75. Schnüriger 0:3, 80. Dursun 1:3, 89. Tomasic 2:3
FC Rebstein: Fend, Shahini, Tomasic, Haltiner, Kamalanathan, Dursun, Köppel, Steiger, Cabezas, Aslani, Baumgartner
FC Rüthi: Hallauer, Schnüriger, Zäch, Chiavaro, Bastian Geisser, Tobias Geisser, Sbocchi, Berisha, Sonderegger, Allgäuer, Bojaxhi
| 1. | FC Rüthi 1 | 21 | 15 | 3 | 3 | (50) | 59 | : | 24 | +35 | 48 | |
| 2. | FC Appenzell 1 | 21 | 13 | 5 | 3 | (50) | 53 | : | 25 | +28 | 44 | |
| 3. | FC Rebstein 1 | 21 | 13 | 2 | 6 | (60) | 49 | : | 24 | +25 | 41 | |
| 4. | FC Diepoldsau-Schmitter 1 | 21 | 12 | 4 | 5 | (66) | 47 | : | 30 | +17 | 40 | |
| 5. | FC Rorschach-Goldach 17 2 | 21 | 11 | 4 | 6 | (76) | 35 | : | 33 | +2 | 37 | |
| 6. | SC Brühl SG 2 | 21 | 9 | 5 | 7 | (85) | 42 | : | 32 | +10 | 32 | |
| 7. | FC Gams 1 | 21 | 9 | 2 | 10 | (80) | 44 | : | 49 | -5 | 29 | |
| 8. | FC Herisau 1 | 21 | 8 | 2 | 11 | (70) | 41 | : | 55 | -14 | 26 | |
| 9. | FC Montlingen 2 | 21 | 5 | 6 | 10 | (72) | 33 | : | 46 | -13 | 21 | |
| 10. | FC Widnau 2 | 21 | 5 | 2 | 14 | (49) | 27 | : | 52 | -25 | 17 | |
| 11. | FC Staad 1 | 21 | 4 | 2 | 15 | (81) | 27 | : | 54 | -27 | 14 | |
| 12. | FC St.Otmar 1 | 21 | 3 | 1 | 17 | (76) | 33 | : | 66 | -33 | 10 |
