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Altstätten
26.05.2025
26.05.2025 11:35 Uhr

«Wohnen im Alter» sichert sich eigenes Bauland

Bild: Cécile Alge
An der 25. GV der Genossenschaft Wohnen im Alter wurden Irma Looser für ihr 10-jähriges und Jürg Mächler für sein 15-jähriges Engagement im Verwaltungsrat geehrt. Zudem wurde dem Kauf von Bauland und einer Baurechtsparzelle zugestimmt.

Die Genossenschaft Wohnen im Alter, die das Haus VIVA betreibt, hielt kürzlich ihre 25. Generalversammlung im neu gestalteten und frühlingshaft dekorierten Restaurant VIVA ab. Stephanie Bärtsch, Leitung Haus VIVA, begrüsste rund 120  Genossenschafter und blickte auf das vergangene Jahr zurück. Dieses war geprägt von der erfolgreichen Neugestaltung des Erdgeschosses. Die neuen Räumlichkeiten sind gemütlich, geschmackvoll und zugleich funktional geworden.

Entsprechend positiv sind die Rückmeldungen von den Bewohnern wie von den Besuchern. Bärtsch zeigte sich erfreut über die Vollauslastung: «Jedes Bett ist belegt, und wir sind mit unseren strategischen Zielen 2027 auf Kurs.» Ein besonderer Dank galt dem Präsidenten Jürg Mächler für sein 15-jähriges Engagement.

«Er ist nicht nur unser Verwaltungsratspräsident, sondern auch unser Herzensmensch, Kämpfer, Tröster und Fels in der Brandung», so Bärtsch. Mächler würdigte in seiner Ansprache wiederum das zehnjährige Wirken von Verwaltungsrätin Irma Looser, die mit Fachkompetenz und ihrer positiven, sympathischen Art das Gremium bereichere.

Schuldenfrei und wirtschaftlich stabil

Verwaltungsrat Alex Schnyder präsentierte die Jahresrechnung und erklärte die BESA-Stufen (Bedarfsklärungs- und Abrechnungssystem zur Ermittlung des Pflegebedarfs). Er betonte, dass der Pflegebedarf der Bewohner in den letzten Jahren deutlich gestiegen sei, was einen höheren Personalbedarf mit sich bringe.

Kapelle Rompeligruess Bild: Cécile Alge

«Unsere Aufgabe ist es, die Pflegequalität hochzuhalten und gleichzeitig die Kosten im Griff zu behalten.» Dies gelinge dem Haus VIVA bisher sehr gut – es ist schuldenfrei und wirtschaftlich stabil. Und das solle auch so bleiben, schloss Schnyder.

Kauf von Bauland beschlossen

Ein zentrales Traktandum der Generalversammlung war der Antrag zum Kauf eines Teils der Baurechtsparzelle sowie einer Reserve-Baulandfläche. Das Haus VIVA steht aktuell auf zwei Baurechtsparzellen im Besitz der Evangelischen Waisenhaus- und Fondsgemeinde (EWFG). Die Genossenschaft Wohnen im Alter beabsichtigt nun, eine davon in der Grösse von 4675 m2 zu einem Preis von 500 Franken pro m² zu erwerben.

Es ist ein strategisches Ziel der Genossenschaft, die zweite Baulandparzelle in Zukunft ebenfalls zu erwerben, damit das Haus VIVA dereinst ganz auf eigenem Grund steht. Zusätzlich bietet die EWFG der Genossenschaft eine angrenzende Reserve-Baulandparzelle (4000 m², ebenfalls zu 500 Franken pro m²) zum Kauf an. Diese Fläche könnte künftig für eine Erweiterung genutzt werden. Nach einem Pauschalabzug für den doppelten Gewässerabstand ergibt sich ein Gesamtkaufpreis von 1'900'000 Franken.

Der Erwerb ist an die Bedingung geknüpft, dass die EWFG mit dem kantonalen Steueramt ein Steuerruling aushandelt, das eine Befreiung von der Grundstückgewinnsteuer vorsieht. Die Genossenschaftsmitglieder stimmten dem Kauf der beiden Parzellen einstimmig zu. Auch die Jahresrechnung 2024, die Gewinnverwendung sowie das Budget 2025 wurden einstimmig genehmigt. Den festlichen Abschluss der Generalversammlung bildete ein köstliches Viergang-Menü aus der VIVA-Küche, musikalisch begleitet von der Kapelle Rompeligruess.

Cécile Alge
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