Die Katholische Kirche platzte am vergangenen Freitag fast aus allen Nähten, ein Teil der Anwesenden musste die Bürgerversammlung gar stehend mitverfolgen. Dies allerdings nicht allzu lange: Denn erneut führte Gemeindepräsident Rolf Huber sehr zügig in gut einer halben Stunde durch den offiziellen Teil der Veranstaltung.
Gemeinderat hat sich «verkalkuliert»
«Der Gemeinderat und alle angestellten Mitarbeitenden blicken auf ein interessantes und arbeitsintensives Jahr zurück», stellte er zu Beginn fest. «Verkalkuliert» habe sich der Gemeinderat im zurückliegenden Jahr: «Für 2024 wurde ein Aufwandsüberschuss von 2‘38 Millionen Franken budgetiert, tatsächlich erzielt wurde jedoch ein Ertragsüberschuss von 1‘05 Millionen», erläuterte Rolf Huber nicht ganz ohne Stolz.
Nach Einlage von einer Million für die Vorfinanzierung des Werkhofneubaus schliesst die Rechnung 2024 mit einem Ertragsüberschuss von 53‘929 Franken ab. Grund für den Ertragsüberschuss ist zum einen, dass für die Schulen rund 900'000 Franken weniger benötigt wurden als angenommen. Zum anderen wurden höhere Einnahmen aus Handänderungs- und Grundstückgewinnsteuern sowie aus Kapital- und Gewinnsteuern der juristischen Personen verbucht.
Die Jahresrechnung wie auch die Abschlüsse der Elektrizitätsversorgung und der Wasserversorgung wurden einstimmig bewilligt – für den Gemeindepräsidenten ein Vertrauensbeweis in den Gemeinderat und die Mitarbeitenden der einzelnen Abteilungen.