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Altstätten
11.02.2025
11.02.2025 16:08 Uhr

Kriegt Ritter Konkurrenz von Blocher?

Markus Ritter und Christoph Blocher
Markus Ritter und Christoph Blocher Bild: zVg
SVP-Doyen Christoph Blocher bringt sich selber als Nachfolger von Viola Amherd ins Spiel. Er sieht sich als geeigneter «Feuerwehrmann», um das Verteidigungsdepartement zu reparieren.

Am 12. März wird für die scheidende Viola Amherd ein neues Mitglied der Landesregierung gewählt. Laut SVP-Parteivater Christoph Blocher muss dies nicht zwingend eine Person aus der Mitte-Partei sein. Blocher weiss auch, wer für den Job als VBS-Vorsteher geeignet wäre: er selber.

Unterwerfung sei ein Blödsinn

Offen gelegt hat dies Blocher in seiner Sendung «Tele Blocher». Nachdem er die Wahlfreiheit des Parlaments betont und eine Unterwerfung unter ein Zweierticket als «Blödsinn» bezeichnet hatte, fügte Blocher an: «Ich selber würde die Aufgabe übernehmen.»

Aufräumarbeit gefordert

Es gehe derzeit darum, das Verteidigungsdepartement bis Ende 2027 «in Ordnung zu bringen», und er glaube, er bringe «die nötigen Fähigkeiten mit». Sei das nach knapp drei Jahren erledigt, könne man «den Sitz dann der Mitte-Partei zurückgeben».

Für Blocher eine schlechte Auswahl

Ohne es in dieser Deutlichkeit zu sagen, liess Christoph Blocher durchblicken, dass er die beiden offiziellen Mitte-Kandidaten Markus Ritter und Martin Pfister nicht für die perfekte Auswahl für diese Aufgabe hält. Komme das Parlament zum Schluss, dass die Kandidaten auf dem Zweierticket nicht die richtigen seien, «kann es jemand anderes wählen».

Ritter zu forsch?

Was dem als Bundesrat am Mitte-Vorschlag nicht passt, lässt er offen. Die «Neue Zürcher Zeitung» spekuliert, Blocher hätten die selbstbewussten Auftritte von Markus Ritter nicht gefallen. Bei der SVP-Fraktion geniesst der Rheintaler allerdings grossen Rückhalt.

Thomas Renggli
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