Home Region Rheintal Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Vorarlberg
04.02.2025
04.02.2025 15:51 Uhr

SFS-Windrad: Auch Österreich mischt jetzt mit

Bild: zVg
In Lustenau hat sich die «Bürgerbewegung für Menschen, Wohnqualität und Natur» gegen das SFS-Windrad formiert.

Lustenau liegt direkt gegenüber dem Standort des geplanten Windrades auf der anderen Seite des Rheins. Die Grösse des geplanten Windrades und der Standort machen auch auf der österreichischen Seite Sorgen. 

In einer Medienmitteilung schreibt man: «In einem Interview im Österreichischen Fernsehen sagte Dietmar Haller, der Sprecher der Bürgerbewegung, dass auch Anwohner in Lustenau betroffen sein könnten. Man sei nicht gegen Windenergie, aber der Standort sei ungeeignet, da er sich in einem dichtbesiedelten Gebiet befindet.»

Der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer habe des Weiteren angekündigt, dass man im Falle einer Zustimmung zur Windkraftanlage gemeinsam mit dem Land Vorarlberg mögliche Emissionsbelastungen für die Bevölkerung prüfen werde. 

Bürgerbewegung besucht IG Gegenwind Au-Heerbrugg

«Am Montag 03.02.25 besuchten Mitglieder der Bürgerbewegung die IG Gegenwind zu einem Austausch. Die geplante Windkraftanlage liegt in direkter Nähe zu Wohnsiedlungen in Lustenau. Die Bürger in Lustenau sind besorgt über mögliche negative Auswirkungen auf ihre Wohnqualität, die Umwelt und die Gesundheit.»

Die Gruppe sammelt Unterschriften für eine Petition, in der Besorgnis «wegen den negativen Auswirkungen des am grenznahen Standort Heerbrugg geplanten grössten Schweizer Windrades mit einer Höhe von 220 Metern im dichtbesiedelten Wohngebiet beidseits des Rheins» ausgedrückt wird und die «Nachbargemeinde Au» und die Firma SFS aufgefordert werden, aus Rücksicht auf die Bevölkerung von Lustenau auf den Bau der Riesenturbine zu verzichten.

Bereits zahlreiche Unterschriften wurden gesammelt und an die IG Gegenwind übergeben. Die Sammlung ist noch in vollem Gange, um weiteren Unterstützern die Möglichkeit zu geben, sich gegen das geplante Windrad auszusprechen und die Anliegen der Bevölkerung zu stärken. 

Ein starkes Zeichen grenzüberschreitender Nachbarschaftshilfe

Die IG Gegenwind schätzt die Unterstützung der Lustenauer Bürgerbewegung und deren engagiertem Einsatz für die Region. Gemeinsam setzen sie ein klares Zeichen gegen das umstrittene Projekt und für den Schutz von Mensch, Natur und Lebensqualität.

Manuel Cadonau, Präsident der IG: «Wir sind mit der Lustenauer Bürgerbewegung in engem Kontakt und Abstimmung. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den Nachbarn kommt gut an.»

pd/tan