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Fussball Regional
19.09.2024
19.09.2024 09:29 Uhr

Montlingen ballert Ems vom Kolbenstein, Au-Berneck misslingt Heimpremiere

Montlingens Aussenverteidiger Fabio Wörnhard (links) wird immer mehr zum Goalgetter. Gegen Ems traf er mit einem Kopfball in feinster van Dijk-Manier.
Montlingens Aussenverteidiger Fabio Wörnhard (links) wird immer mehr zum Goalgetter. Gegen Ems traf er mit einem Kopfball in feinster van Dijk-Manier. Bild: FC Montlingen
Der FC Montlingen schiesst sich viel Frust von der Seele und schickt den FC Ems mit 7:1 zurück ins Bündnerland. Dem FC Au-Berneck gelingt die Heimpremiere auf der neuen Degern nicht. Die Polverino-Elf unterliegt dem FC Ruggell klar mit 2:5.

Nach wettbewerbsübergreifend vier Spielen ohne Sieg zeigt der FC Montlingen im Heimspiel gegen den FC Ems vor 210 Zuschauern eine eindrückliche Leistung  und setzt sich gegen die Bündner gleich mit 7:1 durch. Besser hätte der Apéro für die Sponsoren und Funktionäre vor dem Spiel wohl nicht geplant werden können. Den Unterstützern des FC Montlingen wurde an diesem Mittwochabend bei besten äusseren Bedingungen eine veritable Show geboten. 

Umstellungen geben Trainer recht

Montlingens Cheftrainer Besart Shoshi baute seine Truppe erneut um. Hinten zentral verteidigten Istrefi und Haltiner und im zentralen Mittelfeld kehrten D'Amico und Nando Lüchinger nach längerer Abwesenheit gleich wieder in die Stammformation zurück. Und die Umstellungen gaben dem Übungsleiter auf dem Kolbenstein recht. Die Partie war eigentlich bereits nach Ablauf der ersten Viertelstunde und Toren von Aliji, Wörnhard und Akyildiz entschieden. 

Volkan Akyildiz sorgte mit einem Dreierpack für klare Verhältnisse auf dem Kolbenstein. Bild: FC Montlingen

Akyildiz mit lupenreinem Hattrick

Aber selbst nach diesem Startfurioso hatten die Oberrheintaler noch nicht genug. Akyildiz schraubte das Skore in der 22. Minute und sieben vor der Pause mit zwei weiteren Toren noch vor der Pause auf 5:0 aus Sicht des Heimteams. Den Bündnern, vom Tempo der Montlinger überfordert, gelang kurz vor dem Pausenpfiff durch einen schönen Limani-Freistoss immerhin noch etwas Resultatkosmetik. 

Das Heimteam hatte auch die zweite Halbzeit im Griff, nahm aber verständlicherweise etwas Tempo raus. Leka acht Minuten nach der Pause und D'Amico eine Viertelstunde vor Schluss bauten den Vorsprung gar noch weiter aus zum schlussendlich souveränen und auch in der Höhe verdienten 7:1-Kantersieg. 

Die Shoshi-Elf scheint für das Derby am kommenden Sonntag auf der neuen Degern gegen den FC Au-Berneck gerüstet zu sein und hat dort die Möglichkeit, mit einem Sieg wieder nah an die vorderen Plätze zu rücken. 

Die Rückkehr von D'Amico tat den Kolbensteinern gut. Nach Abwesenheit gelangen dem Techniker zwei Assists und ein herrlicher Treffer. Bild: FC Montlingen

Niederlage zum Start auf der neuen Degern

Weniger gut verlief die Heimpremiere vor schöner Kulisse mit rund 250 Zuschauern auf der neuen Degern für den FC Au-Berneck. Auch hier war die Partie bereits zur Pause nach Toren von Amzi und 2x Zeqiri entschieden. Drei Minuten nach der Pause kams mit dem 0:4 durch Ismaili noch schlimmer für die Auer. Der Polverino-Elf ist zugute zu halten, dass sie auch nach diesem klaren Rückstand nicht aufgegeben hat und durch Tore von Zivic und Eppler innert acht Minuten nochmals etwas ins Spiel zurückfand.

Zeqiri mit seinem dritten persönlichen Treffer in der 65. Minute machte dann für die Liechtensteiner aber endgültig den Deckel drauf. Apropos Zeqiri: Was der 40-jährige (!) Stürmer an diesem Abend bot, war nicht nur wegen seiner drei Tore schlicht phänomenal. 

Schwierige Situation für Au-Berneck

Für den FC Au-Berneck wird die Situation nach der vierten Niederlagen im fünften Meisterschaftsspiel langsam etwa ungemütlich. Im Derby gegen den FC Montlingen müssen dringend Punkte her, andernfalls rutschen die Unterrheintaler wohl schon nach dem sechsten Spieltag auf einen Abstiegsplatz. Der neue Cheftrainer Daniele Polverino ist nicht zu beneiden. Er muss vor allem mit jungen Spielern arbeiten, etablierte Routiniers sind dünn gesät im Kader, zudem fehlen ihm mit Marino und Bekjiri wichtige Stammspieler.

«Ruggell war am heutigen Abend schlicht und einfach besser. Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Die Einstellung stimmt und sie versucht, Akzente zu setzen. Wir machen aktuell einfach noch zu viele Fehler,» so das Fazit von Polverino. 

red/rheintal24
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