Am Rheinpark knattern Motoren, es riecht nach Abgasen und Leder. Altertümliche Boliden geben sich mit Neo-Klassikern die Ehre. Autos treffen auf Motorräder, Krankenwagen und Traktoren. Die historische Verkehrsschau ein Fest für Augen und Ohren.
Geteilte Leidenschaft ist doppelte Leidenschaft
Einer, der die Liebe zum Automobil besonders auslebt, ist Fredy Pillinger, OK-Präsident. «Jedes Auto hat eine Geschichte. Wie ist es entstanden, wann wurde es gebaut, welche Abenteuer hat der Besitzer erlebt. Das fasziniert.»
Die persönliche Geschichte von Pillinger: «Die Alpines von Renault haben mich immer fasziniert. Sie waren damals extrem teuer. Einen leisten konnte ich mir nicht. Als ich jedoch ein altes, ausrangiertes Modell fand, musste ich zuschlagen.» Zwar habe er während zwei Jahren alles selber renovieren und auf Vordermann bringen müssen, doch sei das immer ein Spass gewesen. «Doch als ich fertig war, kam der Hammer. Die Alpines wurden dir förmlich hinterhergeworfen, so tief sanken die Preise! Heute ist das natürlich eine lustige Anekdote.»
Diese Liebe zum Automobil bringt er jetzt mit der Historischen Verkehrsschau im Rheinpark zum Ausdruck. «Wir erwarten bis zu 2000 Fahrzeuge. Bereits jetzt, früh am Morgen, sind gut und gerne 1500 Fahrzeuge hier.» Auch ein Helikopter, eine Alouette, hätte hier sein sollen. «Gestern stand sie wegen einem Unwetter im Einsatz, heute kam leider keine Starterlaubnis.» Auch ohne Flugzeug war die historische Verkehrsschau aber ein voller Erfolg, wie die nachfolgenden Bilder von Fabian Alexander Meyer, Rheintal24, zeigen.