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Wahlen 2024
20.01.2024

Das Richtige richtig machen

Ständerat Beni Würth hielt die Neujahrsansprache
Ständerat Beni Würth hielt die Neujahrsansprache Bild: Ulrike Huber
«Die Mitte» Rheintal hatte zu ihrer Neujahrsbegrüssung in den Widebaumsaal in Widnau geladen. Und über 120 Parteimitglieder und Sympathisanten waren dieser Einladung gefolgt. Die Neujahrsansprache hielt Ständerat Beni Würth.

Kantonsrat Sandro Hess konnte namens der «Mitte» Rheintal über 120 Besucher bei der Neujahrsbegrüssung der Partei im Widebaumsaal willkommen heissen. «Heute Abend ist Widnau die Mitte des Rheintals für alle unsere Gäste.» Ortsparteichef Patrick Dürr legte nach: «Wir haben heute bewiesen, dass es nicht richtig ist, dass politische Anlässe weniger Besucher als sonstige Events haben.» Und dass von den 120 Erschienenen gleich 80 Personen die Gelegenheit für die angebotenen Betriebsbesichtigungen bei Gartenbau Bucher und der Firma Plaston wahrgenommen haben, sei ein starkes Zeichen für das Rheintal und ein starkes Zeichen für die Partei.

Mehr als 120 Besucher wurden schon beim Apéro mit feinen Häppchen verwöhnt Bild: Ulrike Huber
Monika und Mario Ammann mit Ständerat Beni Würth Bild: Ulrike Huber

Illustre Besucher aus der Politik

Patrick Dürr begrüsste als Gastgeber die illustren Besucher aus der Politik. Mit Ständerat Beni Würth, Nationalrat Markus Ritter, den Regierungsräten Susanne Hartmann und Fraktionspräsident Boris Tschirky hatte das Who´s´who der kantonalen «Mitte» nach Widnau gefunden. Und wurden beim anfänglichen Apéro von den in orangenen Schürzen gekleideten Rheintaler Kantonsratskandidaten mit Getränken und Häppchen verwöhnt.

Viele Besucher im festlich geschmückten Widebaumsaal Bild: Ulrike Huber
Kantonsrat Sandro Hess: «Heute Abend ist Widnau die Mitte des Rheintals für alle unsere Gäste» Bild: Ulrike Huber

Zum Rahmenprogramm gehörte auch ein Ratespiel, bei dem die Anzahl der mit Weihnachtsbeleuchtung ausgestatteten Bäume zwischen der Unterführung nach Heerbrugg und der Brücke über den Binnenkanal geschätzt werden sollte. Sowie ein Video, das Kantonsratskandidat Alex Pfister zeigte, der kurz auf das Problem des nur mit guter Ausbildung zu bewältigenden Fachkräftemangel einging.

Regierungsrätin Susanne Hartmann Bild: Ulrike Huber
v.r. Ständerat Beni Würth und Werner Barmettler Bild: Ulrike Huber

Letzter Aufenthalt wohl weniger lustig

Die Neujahrsansprache wurde von Ständerat Beni Würth gehalten, dessen Auftritt von Patrick Dürr mit launigen Worten darüber, dass sein letzter Aufenthalt in Widnau beim legendären Cup-Spiel des FC Widnau gegen den FC St.Gallen für den eingefleischten grün-weissen Fan wohl weniger lustig gewesen sei.

Würth replizierte, dass tatsächlich der Auftritt der Grün-Weissen in der ersten Halbzeit desaströs gewesen sei. «Dennoch war es für den FC Widnau ein Riesenfussballfest mit über 6´000 Zuschauern.» Das sei so nur möglich gewesen sei, weil alle im Verein zusammengehalten und mitgearbeitet hätten. Er zog eine Parallel zum aktuellen Wahlkampf. «Die Kandidierenden entsprechen der ersten Mannschaft und wir alle müssen sie darin unterstützen. Dann gelingt´s.»

Gute Stimmung bei den Gästen: v.l. Myriam Lehner, Gemeindepräsident Ralph Lehner und Kantonsratskandidat Cedric Gmür Bild: Ulrike Huber
Regierungsrat Bruno Damann fühlte sich in angenehmer Runde wohl Bild: Ulrike Huber

Halb-Stunden-Takt und Alpenrheinexpress

Dann wand Würth dem ÖV ein Kränzchen. Mit dem Fahrplanwechsel 2023 und dann nochmals mit jenem im Dezember 2024, in dem mit der neu erstellen Doppelspur im oberen Rheintal der Halbstundentakt möglich werde, werde der ÖV an Qualität zulegen. Er könne als Präsident der Südostbahn jetzt schon mitteilen, dass dann der «Alpenrheinexpress» verkehren werde. «Ihr müsst das Angebot nur nutzen.» Mit dieser Erweiterung des Angebots werde das Rheintal als Wirtschaftsstandort gestärkt.

Kantonsrat Patrick Dürr begrüsste als Gastgeber die illustren Besucher aus der Politik. Bild: Ulrike Huber
Für einmal spielten landwirtschaftliche Themen eine untergeordnete Rolle: Nationalrat Markus Ritter Bild: Ulrike Huber

«Bei der Bedeutung des Staates für unser Leben muss wieder verstärkt der gesunde Menschenverstand eingeschaltet werden. Es muss das Richtige richtig gemacht werden.» Und das könne die Partei «Die Mitte». Denn nur «Eigenverantwortung und Solidarität haben die Schweiz und den Kanton St.Gallen weitergebracht!» Generell müsse der Zusammenhalt der Gesellschaft wieder gestärkt werden. «Das muss unsere Position sein.»

Clientis-Biene-Bank-Chef René Bognar (li.) mit Fraktionspräsident Boris Tschirky Bild: Ulrike Huber
Ständerat Beni Würth: «Wir müssen die Probleme nüchtern betrachten und pragmatische Lösungen finden» Bild: Ulrike Huber

Erhöhung der Mehrwertsteuer

Beni Würth äusserte sich auch zur bevorstehenden Abstimmung über die Initiative für eine 13. AHV-Rente. «Wir haben das in der Finanzkommission beraten. 800 Mio. Franken Mehrkosten im Jahr sind für den Kanton einfach nicht drin.» Dazu kämen dann allenfalls noch erhöhte Beiträge für die Krankenkassen-Prämienverbilligung. Was dann zur Gegenfinanzierung zu einer weiteren Erhöhung der Mehrwertsteuer führen würde.

«The Joyces Chor» sorgte für die musikalische Umrahmung des Anlasses Bild: Ulrike Huber
Bild: Ulrike Huber

«Wir müssen die Probleme nüchtern betrachten und pragmatische Lösungen finden.» So auch bei der Neuregelung eines Abkommens mit der EU. Grosse Herausforderungen warten in der kommenden Legislaturperiode auf die Mandatare. Denn es sind auch die Hinterlassenschaften der letzten Legislatur zu bewältigen, die eine herausfordernde Krisenlegislatur gewesen sei, in der in kurzer Zeit so viel Geld ausgegeben wurde, wie nie zuvor.

Die 17 Rheintaler Kantonsratswahlwerber: von links nach rechts (oben): Alex Arnold, Susan Zoller, Cedric Gmür, Fabian Hutter, Luca Oehler, Patrick Dürr, Philipp Buschor, Bruno Damann (Regierungsrat), Domenik Loher, Michael Schöbi, Alex Pfister, Markus Ritter (Nstionalrat) unten: Beni Würth (Ständerat), Sandro Hess, Peter Grüninger, Andreas Broger, Susanne Hartmann (Regierungsrätin), Sabine Kluser, Maijlinda Sulejmani. Bild: Andrea Christuzzi

Abschliessend rief Beni Würth die Anwesenden zu einem engagierten Wahlkampf auf. «Denn unsere Partei ist der Anwalt des Zusammenhalts, der Kohäsion in diesem Land. Eine starke «Die Mitte» ist sehr wichtig!» Und wie es sich für eine Neujahrsbegrüssung in Vorwahlzeiten für den Kantonsrat gehört, wurden die siebzehn Kandidatinnen und Kandidaten der Rheintals, die sich inzwischen ihrer orangenen Schürzen entledigt hatten, auf die Bühne geholt.

rheintal24/gmh/uh