Die tragische Geschichte der Dienstmagd Anna Göldi, die 1782 als letzte Hexe der Schweiz im Glarus durch den Scharfrichter enthauptet wurde, ist eine wahre Geschichte. Das Leben einer schaffigen, aufrechten Frau, die bis zuletzt gegen Intrigen und Verleumdungen von Männern ankämpfen musste, die sie ausnutzten und sie opferten, um weitere Probleme von sich selbst fernzuhalten.
Des Kindesmordes verdächtigt
Als sie als unverheiratete Magd des Pfarrers in Sennwald ein totes Kind zur Welt bringt, wird sie des Kindesmordes verdächtigt und ohne jeden Beweis ihrer Schuld letztlich ausgepeitscht und an den Pranger gestellt. Über mehrere Arbeitsverhältnisse gelangt sie zuletzt nach Glarus, wo sie im Haushalt des Arztes, Fünferrichters und Ratsherren Johann Jakob Tschudi dient. Dort wird sie, vor allem auch durch die Frau des Jakob Tschudi verdächtigt, eine Affäre mit dem Hausherren zu haben. Und in der Milchtasse deren Tochter Anna Maria finden sich wiederholt Nadeln, was wiederum zur Beschuldigung führt, Anna Göldi wolle dem Kind Schlechtes. Sie wird entlassen und zieht zurück ins Rheintal.