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Region Rheintal
14.09.2022
14.09.2022 18:53 Uhr

«Geile Vibes in der rheintal24-Arena am Moschtifäascht»

Anouer Ben Belgacem, Gründer des Veranstaltungslabel «saintwhoo».
Anouer Ben Belgacem, Gründer des Veranstaltungslabel «saintwhoo». Bild: zVg
Das Veranstaltungslabel «saintwhoo» kommt am Moschtifäascht in die rheintal24-Arena. Doch wer steckt hinter diesem Label, das sich in der regionalen Raverszene schon längst positioniert hat. Rheintal24 hat sich mit Label-Gründer Anouer Ben Belgacem, der in Staad lebt, getroffen.

Mit den Künstler Dario Blum, Nofreté oder Samarsi hat sich das Label in der Region etabliert und ist zu einer Marke in der Raverszene geworden. Nach mehreren gelungen Events wie das saintwhoo Music & Art Festival, Tanz am Rhein oder der Säntis Sunset Rave wird «saintwhoo» die rheintal24-Arena am Freitagabend am Moschtifäascht einheizen.

Wir haben mit Anouer Ben Belgacem, Gründer von «saintwhoo», über sein «Baby» und den Auftritt in der rheintal24-Arena gesprochen.

Anour, seit wann gibt es das Label «saintwhoo»?
Das Label gibt es nun bereits seit fast drei Jahren. Begonnen mit der Geschichte haben wir 2019, allerdings haben wir bereits vor der Lancierung des Labels zwei Events durchgeführt wie z.B. den «Lakeview Daydance» in Rorschach am Bodensee. 

Wie ist das Label entstanden? Und wie lief das mit der Namensgebung?
Ich war früher viel an Raves in Zürich und da ist mir aufgefallen, dass im Raum St.Gallen praktisch keine solche Events organisiert werden. Dabei bietet genau die Ostschweiz so viele gute Locations. Ich wollte das nutzen und habe dann die Gemeinde Rorschach angefragt, ob es möglich wäre, am See einen Daydance durchzuführen. Die Gemeinde war überzeugt vom Konzept und wir konnten unseren ersten Daydance organisieren. Mit rund 1500 Besuchern war die Premiere ein toller Erfolg.

Den Namen für das Label habe ich lange gesucht. Ich hatte mir cirka 20 Seiten mit Namen notiert und war lange von keiner Idee zu 100 Prozent überzeugt. Das Wort «saint» sollte unbedingt im Namen enthalten sein, was ja «heilig» bedeutet und das «whoo» steht für wer – also «wer ist heilig». Jeder Partygänger kann nun interpretieren, wie er will. Und ganz heilig ist ja sowieso niemand, oder? 

Hast Du das Label alleine gegründet oder waren von Anfang an Partner mit an Bord?
Die Idee hatte ich alleine, jedoch war Dario Blum bereits seit Anfang mit dabei und somit der Co-Gründer. Er hat die gleichen Kompetenzen wie ich. Ich bin eher kaufmännisch und organisatorisch tätig, während Dario für die Künstler zuständig ist. Wir ergänzen uns hinsichtlich unserer Fähigkeiten sehr gut.

Das «music & art festival» fand auf dem Areal des Schloss Wartensee statt. Bild: zVg

Wer steht sonst noch hinter dem Label?
Mittlerweile sind wir zu einem grossen Team geworden. Ich bin sozusagen der Firmengründer und Dario, den ich bereits seit Kindesbeinen kenne, ist die Identifikationsfigur. Ausserdem ist meine Schwester Rania als DJane Nofreté mit dabei und auch meine beiden Brüder unterstützen uns. Nader ist unser Content Creator und Hatem verantwortet unsere Finanzen. Meine Freundin Alma Mustafic und ihr Bruder Edin wie auch Janis Manser, Sandro Reich und Stephanie Frey sind ebenfalls im Team mit dabei. Es ist also sehr familiär bei uns, was ich sehr mag. 

Welche DJ's gehören zu Euch?
Dario Blum, Rania als Nofreté und Mattia mit Samir als Samarsi.

Es gibt bereits viele DJ-Labels. Was macht Euch aus? Was differenziert Euch von den anderen?
Für mich sind es ganz klar die Locations. Wir sind die erste Truppe, die eine Veranstaltung auf dem Säntis durchgeführt hat. Das hat es noch nie gegeben. Ausserdem differenziert uns die Qualität der Line-Ups, welche wir an den Tag legen. Internationale DJ's aus der ganzen Welt besuchen uns in der Ostschweiz.

Macht Ihr das als Hobby oder bereits hauptberuflich? Und was ist Euer Businessmodell? 
Schon professionell. Ich bin seit zwei Jahren selbstständig mit meiner Firma Uniqment GmbH. Mein Ziel ist es, mich in mehreren Bereichen in der Eventbranche zu etablieren. Es geht also auch in Richtung Künstlermanagement und in die Kunstbranche selbst. In diesem Bereich arbeite ich eng mit Stephanie Frey zusammen, die auch die ganzen Art-Parts an unseren Festivals übernommen hat.

Ebenfalls möchte ich auch in den Bereich der Konzerte, welche nicht unbedingt mit Techno zu tun haben. Unser Label «saint whoo» ist nun mal eine Marke. Das Ziel ist es aber, in den nächsten fünf Jahren mehrere Standbeine aufzubauen. 

Was sind Eure bisherigen grössten Erfolge?
Das Highlight war ganz klar das «music & art festival» auf dem Areal des Schloss Wartensee. Das Festival ging über zwei Tage und war immer ein Traum von mir. Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Traum bereits so früh in die Realität umgesetzt werden kann, jedoch haben mir die Verantwortlichen des Schloss Wartensee das Vertrauen gegeben und uns das Festival durchführen lassen. Wir hatten 35 internationale Headliner aus der ganzen Welt und konnten ca. 4'500 Besucher zählen.

Ein anderes Highlight war der «Säntis Sunset Rave». Und ja wie es der Name bereits sagt, hat der Rave auf dem Säntis stattgefunden. Wir konnten da zwar nicht so viele Besucher zählen, von der Stimmung und vom Erlebnis her war es aber etwas ganz Grosses.

Die Veranstaltung «Säntis Sunset Rave» fand auf dem Säntis statt. Bild: zVg

Was darf man in nächster Zeit von Euch erwarten? Was für Events stehen an?
Am 24. September findet das Summercloosing «A LakeView Story» mit dem bekannten Künstler NTO aus Frankreich statt. Es ist ein grosses Privileg, dass NTO Live nach St.Gallen kommt. Und dann kommt noch die coole Location dazu. Der Rave findet im Strandbad Buchhorn Arbon statt. Was viele nicht wissen: Das Strandbad Buchhorn war die erste Badi, die in der Schweiz eröffnet wurde.

Dazu kommt noch der Event «Tanz im Schnee» in Davos. Diesen Event mussten wir letztes Jahr leider verschieben. Im Winter sind wir dann wieder in verschiedenen Clubs zu sehen.

Und wo siehst Du Dich in fünf Jahren? 
Hoffentlich als etablierter Veranstalter. Ich hoffe, ich kann weiterhin das tun, was ich gerne mache und wozu ich stehe. Egal in welchen Bereichen des Eventmanagements. Und das sich das «music & art festival» zu etwas Grossem etabliert. Das ist mein «Baby» und eine richtige Herzensangelegenheit. 

Am Moschtifäascht seid Ihr bei uns in der rheintal24-Arena als Host. Was dürfen die Zuschauer erwarten?
Mit Sicherheit eine gute Stimmung, qualitativ hochwertige Resident-Künstler wie Dario Blum, Nofreté und Samarsi und einen absolut geilen Vibe. Also kommt vorbei und verpasst das nicht.

Freitag, 07. Oktober, Rheintal24-Arena am Moschtifäascht

Line-Up:

20.00 Uhr - 22.00 Uhr
Nofreté

22.00Uhr - 24.00Uhr
Samarsi

24.00 Uhr - 02.00 Uhr
Dario Blum

 

rheintal24/fas