Die ganze Schweiz wird mit einem Netz von 5G-Antennen überzogen. Die ganze Schweiz? Nein, eine kleine Gemeinde im Rheintal wehrt sich beharrlich gegen die heute noch modernde und in wenigen Jahren ganz alltägliche Technologie.
Mit etlichen Tricks und Kniffs wurde versucht, die notwendige Bewilligung der Gemeinde nicht zu erteilen. Das ist jetzt vorbei, wie der Eichberger Gemeinderat in seinen letzten Mitteilungen verkündet:
«In zwei Berichten hat der Rheintaler im Januar über den Eichberger Antennenstreit berichtet. Seit Oktober 2018 liegt das Baugesuch der Swisscom vor und einiges wurde unterdessen versucht. Der Gemeinderat hat dabei die Anliegen der Bevölkerung im Rahmen seiner Möglichkeiten ernst genommen. Ein Alternativstandort am Kapf wurde geprüft und das Glasfasernetz ist in Planung. Beide Aufträge wurden von der Bürgerversammlung erteilt.
Im Frühling 2021 musste der Gemeinderat dann über das Baugesuch befinden und hat dieses im Sinne der Einsprachen abgelehnt. Der Entscheid der Rekursinstanz war jedoch deutlich, der Gemeinderat hat das Baugesuch nochmals zu prüfen und darf sich nicht über kantonales Recht und Bundesvorgaben hinwegsetzen. Auch die Einsprecher haben auf eine Beschwerde gegen den Rekurs verzichtet. Der Gemeinderat hat an seiner Sitzung vom 21. Februar 2022 das Baugesuch erneut behandelt und die Bewilligungserteilung beschlossen. Es liegt nun an den Einsprechenden, den Entscheid anzufechten, sollten sie weiter der Meinung sein, es sprechen rechtliche Gründe dagegen.»