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Eichberg
24.02.2022
26.02.2022 10:37 Uhr

«Eichispäher» späht heute zum letzten Mal

Ab Donnerstag können sich die Eichberger mit dem Eichispäher über ihre eigenen Missgeschicke amüsieren
Ab Donnerstag können sich die Eichberger mit dem Eichispäher über ihre eigenen Missgeschicke amüsieren Bild: zVg
Ein Vierteljahrhundert lang hat die Fasnachtszeitung «Eichispäher» alljährlich liebevoll über die Torheiten und Missgeschicke der Eichberger berichtet. Am Donnerstag, 24.02., erscheint er zum letzten Mal.

Der Eichispäher hat ausgeflogen. Jener seltsame Vogel, der nur einmal im Jahr, nämlich zur Fasnachtszeit in und um Eichberg unterwegs war und von den MIssgeschicken und Blödeltaten aller Eichberger von den Bäumen zwitscherte, ist am Donnerstag, den 24.02.2022, ein allerletztes Mal unterwegs. Schade.

Rote Liste der gefährdeten Arten

Der Eichispäher gehörte als Fasnachtszeitung schon seit längerem zur roten Liste der gefährdeten Arten. Und ist mit der ab heute erhältlichen allerletzten Ausgabe tatsächlich auch ein allerletztes Mal erschienen. «Es war uns eine Ehre und Freude, über all diese Jahre mit einem Augenzwinkern auf Pleiten, Pech und Pannen in Eichberg zu schauen». Mit diesen Zeilen verabschieden sich Heidi Schlegel und Claudia Sgier, die ab 2002 bzw ab 2015 den jährlichen Eichispäher zusammengestellt hatten.

Auch in der letzten Ausgabe sind es wieder die gedankenverlorenen «Untaten» der Eichberger, die zum Gaudium aller nacherzählt werden. So etwa der frühe Marschbefehl eines Rekruten, der von seiner Mutter zum ersten Hahnenschrei zum Bahnhof gebracht wurde. Und kaum war Mama wieder zuhause, musste sie den Sohnemann wieder vom Bahnhof abholen. Der Konkukteur hatte festgestellt, dass er mit seinem Marschbefehl gleich zwei Tage zu früh dran war.

Heizung nicht mehr funktioniert

Reizend auch die Geschichte eines Heizungsmonteurs, dessen eigene Heizung nicht mehr funktionierte. Nach längerem Herumsuchen war der Grund für die Wohnungskälte gefunden: das Heizöl war ausgegangen. Was dem Herrn Heizungsmonteur offenbar nicht zum ersten Mal passierte.

Die letzte Ausgabe des «Eichispähers» war auch die letzte Gelegenheit die «Highlights 25 Jahre Eichispäher» zu präsentieren. Wie jene Story aus 1998, bei der ein gewisser Guido im Hinterforst am Weihnachtsmarkt so viel Glühwein getrunken hatte, dass er ohne seine Begleiterin wieder heimging: «Vom Glühwein war er so besessen, dass er am Markt sie hat vergessen. Ohne Schlüssel musste sie noch bangen, dass sie konnt ins Haus gelangen.»

 

rheintal24/gmh/uh
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