Vergangene Woche haben mehrere im Kanton Appenzell Ausserrhoden wohnhafte Personen Anrufe von angeblichen Polizisten erhalten und richtig reagiert: Sie haben sich sofort mit einem offiziellen Polizeiposten oder der Kantonalen Notrufzentrale in Verbindung gesetzt. Bei den Anrufen handelte es sich um die Betrugsmasche «Falsche Polizisten».
In einem Fall wurde eine Frau jedoch erst über das angebliche Vorgehen der vermeintlichen «Polizei» stutzig, nachdem sie bereits einige Tausend Franken Bargeld von ihrem Bankkonto abgehoben hatte. Durch die Kontaktaufnahme mit der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden konnte die Frau über die Betrugsmasche aufgeklärt werden. Zusammen mit Mitarbeitenden der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden konnte das Geld wieder sicher auf ihr eigenes Bankkonto einbezahlt werden.
Weitere Personen wurden von angeblichen Polizisten, welche hochdeutsch gesprochen haben, angerufen. Dabei wurde erwähnt, dass die Polizei einer Diebesbande auf der Spur sei und Verhaftungen erfolgt seien. In den Unterlagen sei eine Liste mit dem Namen der/des Angerufenen gefunden worden. Nun wolle man sich bezüglich Vermögenswerte informieren. Weiter versuchte die Täterschaft den telefonischen Kontakt immer aufrechtzuhalten um dabei eine Dringlichkeit vorzutäuschen, welche eine Absprache mit dem persönlichen Umfeld oder der echten Polizei verunmöglichen.
Die Kantonspolizei rät eingehend, keinerlei Auskünfte zu erteilen und sich umgehende beim örtlichen Polizeiposten zu melden. Ein echter Polizist der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden wird mundart und nicht hochdeutsch sprechen und sich am Telefon auch nicht detailliert über verschiedene Vermögenswerte informieren. Weiter weist die Polizei darauf hin, dass die Täter ihre Betrugsmaschen laufend ändern und immer wieder neue Geschichten erfinden.