Doch dann kamen die Luzerner aus Heriswil wieder auf. David Wisler sorgte bis 61 Greco kg für eine Kehrtwende. Der Schultersieg über Janis Steiger brachte die kleine Halle zum Beben. Dominik Steiger, der nun gefordert war, bewies bis 97 kg Freistil Nervenstärke. Mit zwei sehenswerten Armzügen über Michael Nydegger lieferte der 23-Jährige eine Antwort auf die kurzfristig aufgekommene Euphorie im Lager der Heimfans und gewann den Kampf schlussendlich mit 3:9 Punkten.

Hergiswil verkürzte Rückstand vor Pause

Bis 65 kg Freistil standen sich David Wisler und Samuel Vetsch gegenüber. Trotz bemühtem Auftritt gelang es Vetsch nicht ganz mit dem Hinterländer mitzuhalten. Wisler holte mit dem 11:5 Sieg drei Mannschaftspunkte für Hergiswil und verkürzte zur Pause auf 9 zu 11.

Raphael Kaufmann kämpfte bis 86 kg Greco gegen Fetahu Ilir. Fetahu überzeugte mit einem aktiven Kampf und erhielt zweimal die Bodenlage, wobei bei der ersten sogar ein Durchdreher gelang. Ein Punkt von Kaufmann führte zum 1:4 Schlussresultat.

Hitzige Wortgefechte

Nun war Flavio Freuler gegen Mateo Dodos gefordert. Trotz hitzigen Wortgefechten der beiden Mannschaftslager behielt Freuler die Kontrolle und steuerte seinem Team mit dem 8:10 Sieg wichtige Punkte bei. Andreas Vetsch folgte bis 80 kg Freistil gegen den drittplatzierten der diesjährigen Aktiv-Schweizermeisterschaft, Sven Bammert. Dass Vetsch durchaus auch im Freistil seine Qualitäten hat zeigte er dabei einmal mehr.

Explosive Angriffe über die Seiten sorgten für mehrere Zweierwertungen und 0:7 Wertungspunkte. Der zweitletzte Kampf wurde zwischen Nicolas Steiger und Martin Grüter ausgetragen. Steiger bestätigte dabei seine Formkurve und fügte Grüter mit 2:5 die vierte Niederlage im elften Saisonkampf zu.

Beidseitiger Abnützungskampf

Bis 75 kg Greco standen sich die beiden Nationalmannschaftskollegen Rasul Israpilov und Maurus Zogg gegenüber. Ein beidseitiger Abnützungskampf ging knapp mit 0:3 an Zogg und sorgte für das Endresultat von 12 zu 23 Punkten.   

Die Hälfte ist nun geschafft. Es fehlt noch ein letzter Kraftakt am kommenden Sonntagnachmittag zuhause in der Oberrieter Bildstöckli-Halle, um die Vision des Aufstieg in die Nationalliga A in Realität zu verwandeln.