Das an und für sich sehr gute österreichische Gesundheitssystem steht aufgrund der vielen zigtausenden Coronaerkrankungen in den letzten Tagen und Wochen vor dem Kollaps. Aus Oberösterreich und Salzburg, wo die Intensivstationen komplett ausgelastet sind, müssen schon Patienten ausgeflogen werden.
Die Sterberate steigt
Zudem steigt die Sterberate. Die extrem hohen Infektionszahlen der vergangenen Tage – gestern waren es über 15.000 – werden sich aber erst frühestens Ende der kommenden Woche in den Spitälern zeigen. Die Katastrophe – echte Triage, also Selektion, wer noch eine lebensrettende Maßnahme erhält und wer nicht – steht bereits unmittelbar bevor. Darunter werden auch Herzinfarkt-, Schlaganfall-, Krebs- und Unfallpatienten leiden, erklären führende Mediziner.
Laut medizinischem Prognosekonsortium könnte aber in den nächsten 14 Tagen auch die Überlastungsgrenze in Niederösterreich, Tirol (dort werden bereits ältere Patienten teils nicht auf Intensiv verlegt, um Betten «frei» zu halten) und im direkt an die Schweiz benachbarten Vorarlberg erreicht werden.