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Oberriet
18.11.2021
19.11.2021 14:45 Uhr

Rolf Huber soll Präsident der Präsidenten werden

Rolf Huber, seit heute der Präsident der Präsidenten?
Rolf Huber, seit heute der Präsident der Präsidenten? Bild: zVg
Am Freitag, 19.11., wurde von der Vereinigung St.Galler Gemeindepräsidentinnen und Gemeindepräsidenten (VSGP) nach dem Rücktritt von Boris Tschirky der Oberrieter Rolf Huber als neuer Präsident gewählt.

Immer wenn es im Kanton um die Interessen der Gemeinden geht, kommt der VSGP, die Vereinigung der St.Galler Gemeindepräsidentinnen und Gemeinderpräsidenten, ins Spiel. Wie man zuletzt bei den zugunsten der Kommunen durchgeführten Abänderungen des Baugesetzes gesehen hatte, geschieht diese Interessensvertretung meist mit grossem Erfolg.

Von bürgerlichen Politikern gestellt

Der Präsident der VSGP ist also im Kanton quasi seines Amtes eine entsprechend wichtige Figur und wird seit der Gründung des Verbandes von bürgerlichen Politikern gestellt.

2016 übernahm der in Kriessern und Montlingen in seiner Freizeit als Kirchenorganist tätige Boris Tschirky das Präsidentenamt bei den Gemeindepräsidenten. Und hat vor Monaten nach der Übernahme der Fraktionsleitung im Kantonsrat für «Die Mitte» seinen Rücktritt aus diesem Amt bekannt gegeben. Heute, Freitag, wurde sein Nachfolger gewählt. Es ist wieder ein Rheintaler geworden.

Rolf Huber ist bereits Kantonsrat

Denn einziger Kandidat war der Oberrieter Gemeindepräsident Rolf Huber , der eine wichtige im Stillen vorausgesetzte Qualifikation hat: Er ist bereits Kantonsrat. Und damit bestens im St.Galler Politbetrieb integriert und bewandert. Denn schliesslich hat er jetzt für die VSGP ihre Interessen nach Innen und nach Aussen, also vornehmlich gegenüber Kantonsregierung und Kantonsrat, zu vertreten.

Rolf Huber war immer schon ein «Gmoandli». Er absolvierte in Oberriet die Verwaltungslehre, war Betreibungsbeamter und Grundbuchverwalter, bevor er zunächst in Nesslau und dann wieder in seiner Heimat Oberriet Gemeindepräsident wurde.

Auf Augenhöhe mit der Regierung

Huber will in seiner neuen Funktion auf «Augenhöhe mit der Regierung verhandeln». Wobei er als Präsident nur ein Teil des Zahnrades sei. Nach Angaben des «Tagblatts» sei der 54-Jährige überzeugt, mit seiner Erfahrung von zwanzig Jahren Gemeindepräsident der Regierung ein guter Sparringspartner zu sein.

rheintal24/gmh/uh