Eine erste Verhandlungsrunde über das Projekt "Rhesi" habe stattgefunden, eine weitere stehe im Dezember an, sagte der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner nach einem Arbeitsgespräch mit dem österreichischen Bundeskanzler Alexander Schallenberg (beide ÖVP).
Region Rheintal
11.11.2021
Rhesi: Start der Verhandlungen über einen Staatsvertrag
Bisher existiert das Hochwasserschutzprojekt Rhesi vor allem als Modell in einer Halle in Dornbirn A. Nun haben die Verhandlungen über einen Staatsvertrag begonnen. (Archivbild)
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Österreich und die Schweiz haben mit Verhandlungen über einen Staatsvertrag zum Projekt Rhesi begonnen. Ziel ist die gemeinsame Erhöhung des Hochwasserschutzes am Rhein. Thema der Verhandlung ist unter anderem die Kostenverteilung.
Sie sind politisch in Kanton St.Gallen bzw. Land Vorarlberg für das Jahrhundertprojekt zuständig: Regierungsrätin Susanne Hartmann (Mitte) und Landeshauptmann Markus Wallner
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Ulrike Huber
Mit "Rhesi" soll der Hochwasserschutz im Rheintal ausgebaut werden. Ein Staatsvertrag ist Voraussetzung für die Einreichung des Projekts und soll auf den drei Vorgänger-Versionen aufbauen. Zentral ist dabei die Kostenaufteilung des auf derzeit auf über 897 Millionen Euro geschätzten Projekts. Wie bisher sollen beide Staaten die Kosten je zur Hälfte tragen.
Das Schadenspotenzial eines 300-jährlichen Hochwassers am Alpenrhein wird auf rund 8,6 Milliarden Euro geschätzt. Neben dem Hochwasserschutz - der Erhöhung der Abflusskapazität von Feldkirch bis zur Bodenseemündung - sieht Rhesi auch Verbesserungen der Gewässerökologie und Möglichkeiten für die Naherholung vor.