Im Großraum Melbourne haben Restaurants, Schulen und Friseure wieder offen. Der Grund: Seit vier Tagen sind 80 Prozent der Menschen vollständig geimpft. In 12 Tagen sollen 90% doppelt geimpft sein. Was der lange Lockdown für die Bevölkerung in Melbourne bedeutet hat und unter welchen Umständen die Leute gelebt haben, erzählt uns Laura I., die vor ihrer Auswanderung nach Australien in Staad gelebt hat.
Laura, wie lange lebst Du schon in Melbourne?
Ich lebe mittlerweile seit fünfeinhalb Jahren zusammen mit meinem Partner, der aus Kolumbien stammt, in Melbourne.
Was hat sich durch den Umzug in Deinem Leben verändert?
Australier sind relaxt und sehr locker. Sie planen nicht alles, sondern leben von Tag zu Tag. Wir Schweizer sind sehr organisiert und strukturiert. Für alles ist man abgesichert. Die beiden Länder ähneln sich in vielen Bereichen - in Australien sind die Leute einfach gelassener. Wenn man im Ausland ein neues Leben aufbaut, ändert sich zwangsläufig einiges. Wohnung suchen, Einrichtung organisieren, Job suchen - vor allem am Anfang ist man wirklich gefordert.
Wie hast Du Dich eingelebt?
Sehr gut. Es ist nicht wahnsinnig schwer, sich hier wohlzufühlen. Die Australier sind sehr offen und die Metropolen hier haben internationale Strahlkraft. Das spürt man im Umgang mit den Menschen hier.