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Vorarlberg
06.09.2021

Zum Après-Ski nur als Geimpfter?

Après-Ski in den Skigebieten Österreichs nur noch für Geimpfte?
Après-Ski in den Skigebieten Österreichs nur noch für Geimpfte? Bild: Boris-B/Shutterstock.com
Wenn es nach den Vorstellungen des österreichischen Gesundheitsministers geht, werden es für alle Ungeimpften und Genese traurige Skiferien in Österreich. Ohne Ramba-Zamba und Après Ski. Dies soll den Geimpften vorbehalten sein.

Die Vorstellungen des Austria-Gesundheitsministers Wolfgang Mückstein sind angesichts steigender Coronazahlen radikal. Wohl um den Wintertourismus vor neuerlichen Lockdowns zu retten, will er nicht nur in der Nachtgastronomie, sondern auch bei Stehpartys im Après-Ski die 1G-Zertifikatspflicht einführen. Was auf gut Deutsch bedeutet, dass ausschliesslich Geimpfte in ihren Skischuhen zu DJ Ötzi, den Zillertalern und anderen Alpenmusikern tanzen dürfen.

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein will die 1G-Pflicht für Nachtgastronomie und Après-Ski-Bars Bild: wienerbezirksblatt.at

Neuerliche Indoor-Maskenpflicht?

Diese Vorstellungen wurden mit weiteren Vorschlägen, etwa eine neuerliche Indoor-Maskenpflicht und die Verkürzung der Gültigkeitsdauer von Antigen-Tests bereits dem Koalitionspartnern ÖVP und Grünen zur Beratung vorgelegt. Und es wird am Mittwoch zwischen Regierung und Länderschefs über weitere Massnahmen beraten.

Bundeskanzler Sebastian Kurz hat sich auf Servus TV dahingehend geäussert, dass man sich noch nicht auf mögliche Massnahmen festlegen soll. «Freiheitseinschränkungen dürfen immer nur die Ultima Ratio sein» Bevor es zu einer Überlastung des Gesundheitssystems und der Intensivstationen komme, müsse man unbedingt reagieren.

Lieber auf die Impfung setzen

«Bevor wir die Nachtgastronomie und das Après-Ski ganz schliessen und keiner hin kann, ist es mir noch lieber, nur Geimpfte dürfen hingehen. Mir ist lieber, wir setzen auf die Impfung als wir schränken unser Leben und unsere Freiheitsrechte ein.»

Der beste Weg, weitere Lockdowns zu verhindern, sei zweifellos eine Impfquote von 80 Prozent der Gesamtbevölkerung. «Dann würde ich mich als Bundeskanzler trauen zu sagen: Ich kann mir nicht vorstellen, dass noch einmal ein Problem besteht.»

 

rheintal24/gmh/uh