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FCSG gewinnt bei Austria Lustenau

Von der in Grün spielenden Austria Lustenau ging in der ersten Halbzeit viel Gefahr aus
Von der in Grün spielenden Austria Lustenau ging in der ersten Halbzeit viel Gefahr aus Bild: Ulrike Huber
Das Testspiel während der Länderspielpause bei der SC Austria Lustenau hat der FC St.Gallen nach einer überlegenen Leistung in der zweiten Spielhälfte klar mit 4:0 für sich entschieden.

Was für ein herrlicher Fussballabend bei Sonnenschein und milden Temperaturen! Was für ein schönes, gefälliges Fussballspiel! Es passte alles zusammen.

Sowohl die Tabellenführerin der zweihöchsten österreichischen Spielklasse Austria Lustenau, als auch der FC St.Gallen präsentierten in ihrem Länderspielpausentestspiel flüssigen, temoporeichen, technisch feinen und trickreichen Fussball mit sehenswertem Kurzpassspiel und vier Toren, die alle aus dem Spiel heraus gefallen sind.

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Erste Halbzeit auf Augenhöhe

Wobei sich ausschliesslich die St.Galler in die Torschützenliste eintragen durften. Dennoch, so klar wie das 0:4 Ergebnis für die Espen suggeriert, waren die Kräfteverhältnisse nicht aufgeteilt. So spielten die beiden Teams in den ersten 45 Spielminuten bis zu Pause auf Augenhöhe.

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Die Sticker aus Lustenau mit ihren vielen Leihspielern vom Partnerverein Clermont Football, der in der französischen Liga 1 spielt, zeigten mit Schnelligkeit, sicherem Kombinationsspiel und feiner Technik, weshalb sie derzeit in der zweiten österreichischen Bundesliga die unumstrittene Nummer eins sind.

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Robustheit und Athletik machten den Unterschied

Die frühe Führung des FCSG erzielte der Rheinecker Patrick Sutter bereits in der 7. Minute. Ein Tor, das letzlich vom Lustenauer Goalie Florian Eres verschuldet wurde. Dieser eilte nämlich bei einem hohen Ball aus dem Mittelfeld aus seinem Strafraum und köpfte diesen zurück. Direkt vor die Füsse von Sutter, der Gelegenheit zu einem schönen Weitschussheber über Eres nutzte.

Die Austrianer spielten aber weiter munter mit und hatten immer wieder spielerische Lösungen, um sich aus der frühen Umklammerung der Espen zu lösen. Und hatten die klareren Chancen. Wie etwa durch den Brasilianer Wallace in der 31. Minute. Was nicht zu einem Testspiel passte: dass der beste Spieler auf dem Platz Muhammed Cham von der Austria nach einigen unnötig harten Tacklings verletzt vom Platz musste.

  • Austria-Trainer Günther Mader durfte mit der Leistung seines Teams in der ersten Halbzeit zufrieden sein Bild: Ulrike Huber
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Top-Start für die Espen in die zweite Spielhälfte

Nach Seitenwechsel erwischten die Gäste aus St. Gallen erneut einen Top-Start. Fabian Schubert, letztjähriger Top-Torschütze der 2. österreichischen Liga, traf nach nur wenigen Sekunden erneut aus der Distanz. Weitere Chancen blieben zunächst aber Mangelware, auf beiden Seiten begann das muntere Wechselspiel.

Die wohl beste Chance in Durchgang zwei auf den Anschlusstreffer hatte Lustenaus Cem Türkmen in der 65. Minute. Der eingewechselte Jan Stefanon, der an diesem Tag mehrmals die St. Galler Abwehr in Schwierigkeiten brachte, servierte dem Austria-Mittelfeld-Spieler den Ball ideal in den Rückraum, doch der Schuss von Türkmen konnte auf der Linie gerade noch geblockt werden (65.).

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Die Kräfte liessen nach

In der Schlussphase liessen beim Austria-Zweitligisten die Kräfte aufgrund des höhen Tempos nach und die Schweizer Nachbarn kamen durch Boubacar und Kwadwo noch zu den Treffern drei und vier (80. & 84.).

Am Ende eine deutlich zu hoch ausfallende Niederlage für die Gastgeber. Die Austria hat sich im Spiel gegen den Schweizer Top-Club ordentlich geschlagen und darf mit dieser Leistung selbstbewusst kommende Woche in den Ligaalltag zurückkehren. Aber auch der FC St.Gallen hat für ein Testspiel eine Topleistung gezeigt und mit grossem Engagement erfolgreich gespielt.

rheintal24/gmh/uh