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Vorarlberg
01.09.2021
01.09.2021 14:28 Uhr

Lustenauer Kilbi abgesagt

Die Kilbi in Lustenau ist das grösste Volksfest Vorarlbergs
Die Kilbi in Lustenau ist das grösste Volksfest Vorarlbergs Bild: Ulrike Huber
Wie heute von der Marktgemeinde Lustenau bekanntgegeben wurde, hat der Gemeinderat in einer Sondersitzung die neuerliche Absage der «Louschnauer Kilbi» verfügt.

Nach einer Sondersitzung des Gemeinderates hat heute der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer die neuerliche pandemiebedingte Absage der Luschnouer Kilbi bekannt gegeben. Diese sollte traditionell am zweiten Sonntag im Oktober stattfinden. Und traditionell kamen viele der Besucher und Marktfahrer aus dem St.Galler Rheintal.

Bürgermeister Kurt Fischer musste schweren Herzens auch die diesjährige Luschnouer Kilbi absagen Bild: vol.at

Pandemielage zu unsicher

«Die Lage ist dafür einfach zu unsicher und wir müssen schweren Herzens unsere liebgewonnene Kilbi leider zum zweiten Mal absagen», bedauert der Bürgermeister: «Denn die Kilbi ist Vorarlbergs größtes Volksfest, jährlich stürmen 20.000 Besucherinnen und Besucher aus dem ganzen Rheintal unser Zentrum und verweilen und feiern den ganzen Tag im dichten Gedränge.»

Warum aber wird die Kilbi nicht einfach unter 3G-Bedingungen durchgeführt und damit die Sicherheit von Besuchern und Marktfahrern gewährleistet? Bürgermeister Fischer gibt Antwort: «Eine Kilbi mit registrierten Besucherinnen und Besuchern und Abriegelung bei Erreichen einer Besucherhhöchstzahl, Abzäunung des ganzen Zentrums mit allen Zufahrtsstraßen und -wegen und Kontrollen der 3G Regeln ist für die meisten nicht vorstellbar und in der Realität auch nur schwer durchführbar. Wir denken auch an unsere Gastronomen und Standbetreiber, für die eine Absage in letzter Minute einen größeren wirtschaftlichen Schaden bedeuten würde.»

Keine Option: «Kilbi light»

Nach Informationen des online-Portals vol.at ist für die Organisatoren der Kilbi, nämlich Giebl Hämmerle von der Gemeinde und Julia Schneider von Lustenau Marketing, eine «Kilbi Light» keine Option: «Abgezäunte Bereiche, Sicherheitskontrollen und strenge Besucherkontingente – das ist mit Vorarlbergs größtem Volksfest nicht vereinbar – auch unsere 160 Händlerinnen und Händler, Vereine und Schausteller bedauern die Absage, zeigen aber Verständnis.»

Es war für alle Verantwortlichen mit Sicherheit keine leichte Entscheidung: «Unsere Hoffnung hat sich leider zerschlagen und die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, aber sie ist vernünftig und verantwortungsvoll. Wir wollen ein ungetrübtes Fest, wie wir es alle lieben und «a klei Kilbi git as halt nö». Jetzt heißt es, noch ein weiteres Jahr auszuharren und auf ein legendäres Comeback unserer Kilbi im nächsten Jahr zu hoffen!»

rheintal24/gmh/uh