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Vorarlberg
27.08.2021
27.08.2021 15:36 Uhr

«Nach wie vor gute Chancen für S18»

Ländle-Regierungsrat Marco Tittler: Verschiebung der S18 nach Süden bringt nichts.
Ländle-Regierungsrat Marco Tittler: Verschiebung der S18 nach Süden bringt nichts. Bild: volkspartei.at
Wie verquer es in der Vorarlberger Regierungskoalition zugeht, sieht man an den unterschiedlichen Aussagen zur für das Rhintl eminent wichtigen Realisierung der Schnellstrasse S18.

Erst vor kurzem berichtete rheintal24 von den Differenzen der grün-türkisen Vorarlberger Regierungskoalition, als sich der Clubchef der Grünen Daniel Zadra zu der Aussage verstieg, der Projektstart für die S18 werde frühestens in zehn bis fünfzehn Jahren sein.

Projekt das Verfahren überstanden

Gestern kam in einem Auftritt des ÖVP-Wirtschaftslandesrates Marco Tittler in der Sendung «Vorarlberg LIVE» der Konter: «Man hat auch beim Stadttunnel Feldkirch nicht gedacht, dass das Projekt die Verfahren überstehen würde. Deshalb räume ich auch der Umsetzung der S18 nach wie vor gute Chancen ein.»

Auch wenn sich der tatsächliche Baustart nicht seriös prognostizieren lasse. "Auch ich als ursprünglicher Befürworter der Z-Variante habe erkennen müssen, dass die CP-Variante mehr Entlastung bringt, als zunächst gedacht, und zudem keinen Einschnitt in ein Naturschutzgebiet mit sich bringen wird.»

Werden wir die Verwirklichung der CP-Variante (blau) der S18 noch erleben? Bild: asfinag.at

Bei gleicher Entlastung weniger umweltschädlich

Denn in ein Verfahren könne man laut Umweltschutzgesetz nur jene Variante einbringen, die bei gleicher Entlastung weniger umweltschädlich ist. Landesrat Tittler wies auch darauf hin, dass das untere Rheintal umso weniger entlastet werde, umso weiter man die Trassenführung der S18 nach Süden verlege. Genau das sei aber das Ziel des S18-Projekts. Also eine klare Absage an alle, die einem Ersatz der S18 durch eine Querung der Rheininsel bei Diepoldsau das Wort reden.

rheintal24/gmh/uh