Wunderbarer Garten

Die Tore zum Löwenhof öffneten sich schon um halb acht, obwohl die Kinovorstellung erst für 21.00 Uhr vorgesehen war. Denn die Gäste wollten die Gelegenheit nutzen, um im wunderbaren, bezaubernden Garten des Löwenhofs zwischen Palmen, Zierbäumen und dem Rosenrondell mit Springbrunnen zu «Lustwandeln», wie man in früheren Zeiten gesagt hätte.

Stadträtin und Präsidentin des Verkehrsvereins Katharina Linsi bedankte sich dann auch ausdrücklich in ihrer Einführungsrede zum Film bei Petra Stefanova für die perfekte Gartenpflege.

Sie verwies darauf, dass es in der Pause zwischen den beiden Filmteilen auch noch leckeres Tabouleh zu essen gebe. Schliesslich handle der Film ja in Algerien. Der Dank an die Leute von der Technik kam aber etwas zu früh, denn die Aufführung wurde dann leider durch die nichtfunktionierende Tonanlage vorübergehend gestört.

Natürlich entspinnt sich daraus ein kurioses Road-Movie mit vielen turbulenten lustigen und weniger lustigen Zwischenfällen. Und mit einem Happy End. Denn Fatah gewinnt mit seiner Jaqueline auf der Messe in Paris dann den extra geschaffenen Publikumspreis und kehrt als Held in sein Dorf im algerischen Niemandsland zurück.

Sein ganzer Stolz ist eine Kuh

Wovon handelt eigentlich der gezeigte Film «Unterwegs mit Jaqueline», in der Originalfassung schlicht «la Vache» – die Kuh genannt? Fatahs ganzer Stolz ist seine Kuh Jacqueline.

Der einfache Bauer aus Algerien träumt davon, sie eines Tages auf der Landwirtschaftsmesse in Paris zu präsentieren und erhält zum Erstaunen seines ganzen Dorfes tatsächlich eine offizielle Einladung. Zum ersten Mal in seinem Leben verlässt er sein Dorf und macht sich mit Kuh Jacqueline auf den Weg nach Paris.