Ein tragischer Unfall überschattet den «Highlander-Radmarathon» im Ländle, der an diesem Wochenende mit mehr als 1´300 Teilnehmern in Hohenems startete. Ein 65-jähriger Rennradfahrer aus Deutschland, Mitglied einer fünfköpfigen Amateur-Radsportgruppe, traf nicht mehr im Ziel ein. Seine Sportkameraden vermissten ihn, als er um 17.00 Uhr immer noch ausständig war. Denn beim Highlander fuhr jeder ihrer Radsportgruppe entsprechend seiner Fähigkeiten alleine, sodass ein Fehlen während des Rennens seinen Kollegen nicht aufgefallen war.
Krankenhäuser kontaktiert
Zunächst versuchten seine Kameraden selbst, ihn aufzufinden und kontaktierten die Krankenhäuser. Als die eigenen Nachforschungen erfolglos blieben, wurde eine Abgängigkeitsanzeige bei der Polizei erstattet. Diese prüfte die Eintragungen bei den einzelnen Checkpoints, die entlang der Strecke postiert waren. Ersten Ermittlungen ergaben, dass der abgängige Radfahrer um 11.41 Uhr den Checkpoint in Bludesch passiert hatte, jedoch keine Durchfahrt beim nächsten Checkpoint in Laterns registriert wurde.
Direkt unter einer Spitzkehre
Unverzüglich wurde eine Suchaktion im betreffenden Streckenabschnitt organisiert. Tatsächlich fanden Mitgliedern der Bergrettung Rankweil bei der L 51 in Laterns acht Meter unterhalb der Fahrbahn ein Rennrad. Direkt unter einer Spitzkehre. Es war Schlimmstes zu befürchten. Und diese Befürchtungen bewahrheiten sich, als wenig später im steil abfallenden Gelände dann auch der Leichnam des 65-Jährigen gefunden wurde. Der deutsche Radsportler dürfte ohne Fremdverschulden bei regennasser Fahrbahn ausgerutscht und von der Strasse abgekommen sein.