Auf die Anfrage von rheintal24.ch, welche Position die Gemeinde Widnau zu dem auf unserem Portal erschienen Artikel «Diese Musikrichtung ist nicht erwünscht» über die Nichtbewilligung des diesjährigen Rheinklang-Festivals einnehme, reagiert Gemeindechefin Christa Köppel mit klaren Worten. Eine Facebook-Userin hatte unterstellt, dass bestimmte Musikrichtungen in Widnau wohl nicht gewollt seien.
Widnau
07.07.2021
08.07.2021 13:54 Uhr
«Facebook-Kommentar zu Rheinklang-Festival ist Fake!»
Widnaus Gemeindepräsidentin Christa Köppel wünscht sich, dass sich die Veranstalter zum Thema äussern: «Die wissen ganz genau, was Sache ist.»
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Ulrike Huber
Gemeindepräsidenten Christa Köppel zeigt sich über die Angaben einer Facebook-Userin zur Absage des Rheinklang-Festivals empört. Diese Frau wisse nicht, worüber sie schreibe.
«Kommentar ist Fake»
«Der besagte Facebook-Kommentar ist schlicht ein Fake», so Christa Köppel in ihrer Stellungnahme. «Die Facebook-Kommentatorin masst sich an, etwas zu kommentieren, von dem sie nichts weiss. Und sie verunglimpft den Gemeinderat Widnau mit Unterstellungen. Ich fände es fair, wenn sich auch die Veranstalter auf Facebook dazu äussern würden. Die wissen nämlich ganz genau, was Sache ist.»
Was ganz sicher nicht richtig ist: Der Gemeinderat Widnau diskreditiert mit seinen Beschlüssen keine bestimmte Musikrichtung. Denn es wurden alle sommerlichen Grossveranstaltungen, wie Chilbi und Bundesfeier abgesagt und dies auf der Gemeindehomepage auch kommuniziert. Die Veranstaltungen würden ausgesetzt, weil es ohne komplizierten und grossen Kontrollaufwand kaum möglich gewesen wäre, die zur Zeit des Gemeinderatsbeschlusses noch geltenden Schutzmassnahmen einzuhalten.
Gar nicht erst um Bewilligung angesucht
«Etliche Veranstalter haben übrigens aufgrund der Corona-Schutzmassnahmen und der grossen Unsicherheiten darauf verzichtet, diese Jahr ihren Event durchzuführen – und haben gar nicht erst um eine Bewilligung nachgesucht», so Christa Köppel weiter.
Tatsächlich zeigen die gerade wieder anziehenden Corona-Ansteckungszahlen und der bereits wieder über 1,0 liegende Reproduktionsfaktor, dass der Entscheid des Widnauer Gemeinderats unter Umständen der absolut Richtige war.
