Täglich quälen sich Autokolonnen durch das benachbarte Lustenau, durch Fussach und Höchst. Täglich qualmen die Auspuffe auch in Diepoldsau und Kriessern. Denn die seit dem zweiten Weltkrieg in Vorarlberg regierenden ÖVP-Politiker haben es bis heute nicht fertiggebracht, den bereits zu Beginn der Sechziger Jahre von der Schweiz beim Rheinpark bereitgestellten Autobahnanschluss auf österreichischer Seite mit der dortigen Rheintalautobahn durch die sogenannte S18 zu verbinden.
Das Leben unerträglich gemacht
Mit der Folge, dass alle PKW, Lastwagen und Motorräder, die im Rheintal die Grenze queren, bis heute und noch viele Jahre die genannten Gemeinden verstopfen und den dortigen Anrainern das Leben unerträglich machen. Jetzt kam ein findiger Juristenkopf auf die Idee, das vor sich hin dümpelnde Genehmigungsverfahren für die nach vielen Jahren scheinbar endlich feststehende Trassenführung der S18 zu beschleunigen. Mit Anwendung des österreichischen «Standortentwicklungsgesetzes». Was ist unverständlicherweise passiert? Das Vorarlberger Landesparlament hat diese Vorgangsweise mehrheitlich abgelehnt.