Die Pandemie prägte das Jubiläumsjahr der Spitex Vorderland, denn zum zweiten Mal in ihrer 21-jährigen Geschichte wurde die Mitgliederversammlung auf schriftlichem Weg abgewickelt. Wie schon im vergangenen Jahr trafen sich nach dem Eingang und der Auswertung der Abstimmungsbogen bei der Revisionsstelle Alder Treuhand AG, Heiden, am 31. Mai der Vorstand mit Gaby Weber, Präsidentin, Wolfhalden, Marlen Oggier, Vize-Präsidentin und Aktuarin, Oberegg, und Köbi Frei, Finanzen und Dienste, Heiden, mit Geschäftsführerin Monika Niederer, Heiden, Revisorin Petra Niederer von der Alder Treuhand AG, sowie Julie Dietrich, Leiterin Finanzen, zur 21. Mitgliederversammlung.
Knapp fünfzig Prozent Rücklauf
Von den 950 verschickten Abstimmungscouverts konnten am 12. Mai deren 412 ausgewertet werden. Dabei wurden von der Revisionsstelle 2 als ungültig, 410 als gültig erklärt. Wie im vergangenen Jahr verzeichnete die Spitex Vorderland damit einen sehr hohen Rücklauf. Das letztjährige Protokoll, der gleichbleibende Mitgliederbeitrag von 30 Franken und die Revisionsstelle wurden mit grossem Mehr bestätigt.
Aufwandtreiber Covid-19
Die Jahresrechnung schloss mit einem bereits budgetierten Mehraufwand. Der kleine Verlust von 56‘618 Franken wurde aus dem Schwankungsfond gedeckt. Insgesamt konnten die Erträge um 1 Prozent gesteigert werden. Speziell die Leistungen für Oberegg wurden um 12 Prozent erhöht, was laut Köbi Frei eine erfreuliche Entwicklung ist und ein Beweis für die erfolgreiche Zusammenarbeit über die Kantonsgrenzen hinaus.
Der Aufwand gegenüber dem Vorjahr stieg um rund 7 Prozent. Treiber dafür waren erhöhte Material-Aufwendungen wegen Covid-19 sowie höhere Kosten im Bereich Raumaufwand und Anlagenutzung. Dies im Zusammenhang mit dem Neubezug der Räumlichkeiten an der Asylstrasse 16 zum 20-Jahr-Jubiläum der Spitex Vorderland. Die Jahresrechnung 2020 inklusive Revisorenbericht wurde mit 395 Ja- zu 9 Nein-Stimmen bei 6 Enthaltungen ebenso deutlich wie der Tätigkeitsbericht (381 Ja, 18 Nein, 11 Enthaltungen) angenommen und damit der Vorstand entlastet. Der Vorstand ist bis 2022 gewählt.
Antrag und Verdankungen
Nach Einwänden von Mitgliedern bezüglich der Abstimmung über das Entschädigungsreglement wurde dieses Traktandum zurückgezogen. Am 31. Mai stellte der Vorstand den Antrag, die Abstimmung der nächsten Präsenzmitgliederversammlung umfänglicher beschrieben zu unterbreiten. Aus dem Vorstand sind Beate Beleffi, Reute, und Irène Bruderer, Heiden, zurückgetreten. Beide seit 2019 für Personelles, respektive PR und Qualitätsmanagement verantwortlich. Gaby Weber dankte Beate Beleffi und Irène Bruderer für ihren geleisteten Einsatz.
Vorstandsmitglied und Geschäftsleiterin gesucht
Derzeit ist der 3-köpfige Vorstand gemäss Geschäftsreglement von 2020 rechtskräftig. Gaby Weber: „Wir wurden von Mitgliedern darauf aufmerksam gemacht, dass wir sowohl Vorstandsmitglieder als auch auf das nächste Jahr eine neue Geschäftsführung suchen müssen. Monika Niederer geht 2022 in Pension. Auf diese MV hatten wir noch keine Vorschläge, wir sind keine Liebhaber von Schnellschüssen.
Es ist uns aber bewusst, dass wir ein herausforderndes Jahr vor uns haben. Die Nachfolge von Monika Niederer wollen wir in Zusammenarbeit mit dem Team regeln. Vorgesehen dazu ist ein Strategietag mit Vorstand und Geschäftsleitung, denn es ist dem Vorstand wichtig, dass die Spitex Vorderland zusammen harmoniert.
Es läuft gut bei uns und es läuft streng! Wir stehen vor spannenden Herausforderungen mit vielem Unbekanntem. Ich mache meine Arbeit als Präsidentin auch nach 14 Jahren immer noch gern. Die Spitex liegt mir am Herzen, weil wir so viel bewirken können und ich sehe viele zufriedene Gesichter!“