Bereits zum zweiten Mal musste das Openair St.Gallen wegen der Corona-Krise abgesagt werden und kaum eine Branche wurde so hart von der Wucht der Pandemie getroffen, wie jene der Festivals und Events.
Nun sorgt das OASG aber mit einem politischen Statement für Aufregung: Auf Instagram und Facebook wirbt es für ein Ja zum Covid-19-Gesetz. «Das Gesetz schafft die befristete gesetzliche Grundlage für die dringend notwendigen wirtschaftlichen Unterstützungsleistungen wie Kurzarbeitsentschädigung, die Corona-Erwerbsersatzentschädigung oder die Härtefallhilfen. Ohne diese Massnahmen hat die Kultur keine Zukunft», schreiben die Veranstalter unter einem Bild der Sitterbühne. Darum zähle jede Stimme für die Eventbranche und für die Unterstützung von Kultur und Sport.
User rufen zum Boykott auf
Die Reaktionen liessen nicht lange auf sich warten und so sammelten sich innert wenigen Stunden Hunderte von Kommentare unter den Posts. Viele User zeigen sich empört über den Post und so schreibt beispielsweise einer auf Instagram: «Nein zur Willkür und nach diesem Statement: Nein zum Openair St.Gallen». Eine weitere Userin kritisiert, dass das Openair damit die künstlerische Freiheit unterbinden würde. Viele rufen zum Boykott des Festivals auf und fordern von den Veranstalter sich aus der Politik rauszuhalten.
Neben den vielen negativen Reaktionen gibt es aber auch Zustimmung von der Openair-Community: «Ich liebe euch jetzt noch mehr für dieses Statement», kommentiert eine Userin. Eine andere bedankt sich dafür, dass das OASG Mut beweise und sich für ein Ja engagiert. Die Kommentarfunktion wurde durch die Veranstalter zwischenzeitlich eingeschränkt.