Alles begann 2017 mit der Anfrage von drei angehenden Primarlehrinnen. Mit Hilfe von Sponsoren entwickelte sich aus dem Probebetrieb eines Studienprojekts der Abenteuerpfad mit 30 Tafeln rund um Walzenhausen. Der Wanderweg Verantwortliche Pit Fritz schaut zurück: „Anhand des bisher gehobenen Schatzes können wir ausrechnen, wie viele Kinder den Abenteuerpfad innerhalb des ersten Jahres seit Bestehen besucht haben. Spitzenreiter war der Monat Oktober mit über 130 Kindern. Auch in diesem Jahr ist der Abenteuerpfad beliebt, denn im April absolvierten ihn neunzig, im Mai knapp achtzig Kinder. Insgesamt reisten rund 600 Kinder im ersten Jahr nach Walzenhausen. Rechnet man die Begleitpersonen hinzu, kann von 1000 bis 1500 Gästen ausgegangen werden. Ein toller Erfolg!“
Schatzmeister Pit Fritz
Pit Fritz ist nicht nur für die endgültige Wegführung verantwortlich, nein, er ist auch Schatzmeister und hat den Überblick über die Anzahl der jungen Besucherinnen und Besucher des Abenteuerpfads. Monatlich kontrolliert er die Schatzkiste, die vom Mineralogischen Verein St. Gallen gesponsert wird. Beim Mercato im Bahnhofgebäude ist die Schatztruhe deponiert. Im Verlauf des Weges wird verraten, wie die Kinder zu einem Teil des Schatzes kommen: „Die ganze Abenteuergeschichte wurde mit Kindern vertont. Sie kann entlang des Wanderwegs an 30 Stationen mittels QR-Code und einer entsprechenden App bequem auf dem Smartphone angehört oder auch abgespeichert werden, um zum Beispiel an einer der Feuerstellen während des Essens alles nochmals nachzuhören.“
Zwei Stunden Hörerlebnis
Der Abenteuerweg ist 7 Kilometer lang. Um die Detektivgeschichte abzuhören benötigt es gut zwei Stunden. „Die Möglichkeit, während einer Wanderung mit sensationeller Aussicht, mehreren Familienfeuerstellen, dem Kloster Grimmenstein und einer Burgruine eine spannende Detektivgeschichte zu hören, ja sogar selber zu entscheiden, wie die Geschichte weitergehen soll und zum Schluss noch eine Überraschung beim Mercato abzuholen, lockt sicher auch in diesem Sommer zahlreiche grössere und kleinere Kinder oder ganze Familien und Schulklassen nach Walzenhausen.“ Ausserdem finden es die jungen Erlebnisweg-Wanderer cool, nicht lesen zu müssen, sondern die Geschichte von Aron und Lena sowie ihrem Grossvater hören zu können. „Und dann die grossen, leuchtenden Augen zum Schluss, wenn die Belohnung ausgesucht werden kann!“ Was das ist, wird nicht verraten. Nur so viel, die Schatztruhe wird immer wieder aufgefüllt und jedes Kind geht erlebnis–und steinreich von Walzenhausen aus nach Hause.