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Leserbrief
Eichberg
26.04.2021
26.04.2021 11:05 Uhr

«Solange es Schlachthöfe gibt, gibt es auch Schlachtfelder» - Leserbrief

Bild: Shutterstock
Die Interpellation der Balgacher Kantonsrätin Karin Hasler zur Aufklärung der Gefahr von Zoonosen und Antibiotikamissbrauchs, über die wir berichtet haben, hat Reaktionen wie diesen Leserbrief ausgelöst.

Vor einigen Tagen erschien bei uns ein Artikel unter dem Titel «Solange es Schlachthöfe gibt, gibt es auch Schlachtfelder» über die Aktionen von Kantonsrätin Karin Hasler im Kantonsrat zur Verminderung des Fleischkonsums und der Zoonosen. Dazu hat uns ein Leserbrief aus Eichberg erreicht:

Kantonsrätin Hasler bringt ein überaus wichtiges Thema in den Rat: Die weiterhin stark auf Tierprodukte orientierte Landwirtschaft. Mit ihren Fragen an die Regierung weist sie auf zwei unverständliche Missstände nicht nur in unserem Kanton hin: Auf Importfutter, oft auf gerodeten Regenwaldboden angebaut und auf Importfleisch, oft mit weniger Einschränkungen und damit billiger produziert als im Inland. Wohl um die Vorlage nicht zu stark zu überladen hat sie sicher schweren Herzens einen wichtigen Punkt weggelassen: Das mit der Herstellung von Tierprodukten unweigerlich verbundene mehr oder weniger schwere Tierleid. Wir sollten alle ökonomischen Argumente hinten anstellen angesichts der täglichen Belastungen von Millionen von Tieren weltweit. Die Landwirtschaft müsste nicht leiden, sie könnte dem Trend entsprechend Schritt für Schritt auf pflanzliche Produkte umstellen. Denn in einem Punkt sind wir uns alle einig: Alle Tiere sind unschuldig und würde ein Leben ohne Angst, Schmerzen, Gefangenschaft und Schlachtung verdienen.

Renato Werndli, 9453 Eichberg

Leserbrief/rheintal24.ch
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