Am 23.04.2021 um 17.27 Uhr wurde ein Dachstuhlbrand in Gaissau, direkt an der Grenze zu Rheineck, gemeldet. Beim Eintreffen der Polizei handelte es sich um einen Vollbrand. Aufgrund der Angaben des Ehemannes und der Nachbarn wurde zunächst befürchtet, dass sich die 61-jährige Bewohnerin des Hauses noch im Brandobjekt befand.
Erneute Absuche bei Tageslicht
Der Ehemann der Frau war zum Zeitpunkt des Brandausbruches beim Einkaufen. Trotz penibler Suche im Brandobjekt nach Beendigung der Löscharbeiten, konnte die Frau zunächst nicht aufgefunden werden. Ob sich überhaupt Personen im Haus befunden haben, sowie die Brandursache, war am Freitag noch Teil der laufenden Erhebungen.
Eine erneute Absuche im Brandobjekt durch die Polizei erfolgte dann bei Tageslicht am Samstag. Das Haus brannte komplett ab; ebenso drei PKW und eine Johle. Ein weiteres Haus wurde im Eingangsbereich durch Sekundärbrand und Löscharbeiten erheblich beschädigt. Durch die Hitzeentwicklung wurden umliegende Häuser (Fensterscheiben etc.) und vier weitere PKW beschädigt. Diverse Bootsplanen, Poolabdeckungen, Markisen aus der Umgebung wurden durch Funkenflug beschädigt. Am Einsatz beteiligt waren drei Fahrzeuge der FW Gaissau, fünf Fahrzeuge der FW Höchst, drei Fahrzeuge der FW Hard, zwei Fahrzeuge der FW Dornbirn sowie verschiedene Einsatzkräfte der Polizei; zwei First Responder, zwei Rettungsfahrzeuge sowie das Kriseninterventionsteam.
Stark verkohlte Brandleiche gefunden
Im Zuge der Durchsuchung des Brandobjekts in Fußach konnte am Samstagnachmittag eine stark verkohlte Brandleiche gefunden werden. Ob es sich dabei um den Leichnam der vermissten Hausbewohnerin handelt wird bei einer von der Staatsanwaltschaft Feldkirch angeordneten Obduktion geklärt werden. Die Brandursache ist noch unbekannt. Die Sicherung und Auswertung der Spuren wird die nächsten Tage in Anspruch nehmen.