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Diepoldsau
26.03.2021

Emsparkerweiterung - noch mehr Verkehr für Diepoldsau?

So soll der erweiterte Emspark aussehen
So soll der erweiterte Emspark aussehen Bild: zVg
Die größte zusammenhängende Gewerbe- und Betriebsfläche Vorarlbergs, von Diepoldsau nur durch den Alten Rhein getrennt am Westrand von Hohenems gelegen, wird weiter ausgebaut.

In Hohenems ist in den letzten Jahren das grösste zusammenhängende Gewerbe- und Betriebsgebiet Vorarlbergs entstanden. Nur einigen Steinwürfe von Diepoldsau entfernt. Ein Teil davon ist der Emspark samt McDonalds, der in normalen Zeitn von vielen kauf- und esswütigen Schweizern frequentiert wird. Nördlich davon wurden in den letzten Jahren der Beschlägehersteller Grass und der Formenhersteller Meusburger mit mächtigen Industriehallen angesiedelt. Mit entsprechendem Verkehrsaufkommen.

Supermarkt-, Büro- und Fitnesstudioflächen

Jetzt wurde mit der Erweiterung des seit über zwanzig Jahren bestehenden Emsparkes begonnen. Dieser soll durch ein neues, zweistöckiges Gebäude ergänzt werden. Mit einem Investitionsvolumen von rund 12,5 Mio. Euro will die ZIMA Projekt Baugesellschaft neue Supermarkt- und Büroflächen schaffen und einem Fitnesscenter ein Zuhause bieten.

Die Vorarlberger Supermarktkette «Sutterlüty» verlegt seinen derzeit am zweiten Kreisverkehr gelegenen Lebensmittelmarkt in das Erdgeschoss des Neubaus. Natürlich will man damit in grossem Masse auch die Schweizer Kundschaft ansprechen. «Wir freuen uns, dass wir nach zwanzig Jahren in Hohenems ab kommendem Herbst mit unserem erfolgreichen, regionalen B‘sundrig-Konzept in einem neuen Gebäude vertreten sein dürfen, das bedeutet uns sehr viel», so Jürgen Sutterlüty, Eigentümer & Geschäftsführer der Sutterlüty Handels GmbH.

 

Der Kreisverkehr direkt beim Emspark in nächster Zeit umgestaltet werden, um Staus zu vermeiden Bild: zVg

Erhöhtes Verkehrsaufkommen durch Diepoldsau

Dass damit mit Sicherheit ein erhöhtes Verkehrsaufkommen durch Diepoldsau verbunden ist, wird die Vorarlberger Macher wenig stören. Denn der neuralgische Kreuzungspunkt an Ort und Stelle, der erste Kreisverkehr aus Richtung Schweiz kommend, wird so umgestaltet, dass die derzeit häufigen Staus an diesem Ort vermindert werden sollen. Damit der Durchgangsverkehr von der von Hörbranz bis Hohenems mautfreien Rheintalautobahn in die Schweiz dann auch flüssiger und schneller auf die Rheininsel fliessen kann. Und dort die Ortsdurchfahrt von Diepoldsau und deren Anwohner strapaziert.

Der Hohenemser Bürgermeister Dieter Egger freut sich natürlich: «In enger Kooperation mit ZIMA konnten wir Vorarlbergs größtes zusammenhängendes Industrie- und Gewerbegebiet entwickeln. Neben der Ansiedlung von neuen Betrieben und der damit verbundenen Schaffung von neuen Arbeitsplätzen, ist es gelungen, ein neues Verkehrskonzept zu entwickeln, das die Stausituationen bei der Autobahnabfahrt Hohenems wesentlich entschärfen wird. Gerade in diesen Zeiten sind derartige Investitionen sehr viel wert». Ob sich auch die Schweizer Nachbarn in Diepoldsau freuen?

gmh/uh