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10.01.2021
10.01.2021 11:17 Uhr

«Reintesten» für Gastronomiebesuch?

Könnte man mit aktuellem Testnachweis wieder Leben in die Gastronomie bringen? (Bild: pinterest.ch)
Könnte man mit aktuellem Testnachweis wieder Leben in die Gastronomie bringen? (Bild: pinterest.ch) Bild: pinterest.ch
Ein aktueller negativer Testnachweis als „Eintrittskarte“ für Veranstaltungen und Gastlokale? Ein origineller und machbarer Ansatz, um die Gastrobranche schnell wieder in Schwung zu bringen.

Österreich macht es vor: Die Corona-Eintrittstests für Veranstaltungen und möglicherweise auch den Tourismus werden bereits kommenden Donnerstag vom Nationalrat in Wien beschlossen. Das ist es jedenfalls, was die die APA  (Austria Presse Agentur) von den Parlamentsfraktionen in Erfahrung gebracht hat. Für diesen Tag ist eine entsprechende Sondersitzung angesetzt.

Negativer Test als «zweite Eintrittskarte»

Konkret könnte das heissen, wer beispielsweise zu einer Veranstaltung, ins Kino oder aber auch in ein Gasthaus will, muss einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen können. Was ursprünglich als «Freitesten» für die Zeit vom 18. bis zum 24. Jänner angedacht war, könnte nun als «Eintrittstesten» oder «Reintesten» für eine noch unbestimmte Zeit nach dem Lockdown gelten.

Bild: zVg Bild: zVg

Wirtschaftskammer für «Eintrittstests»

Die Österreichische Wirtschaftskammer hält die zwischen Regierung und Landeshauptleuten angedachten Corona-«Eintrittstests» für eine «sinnvolle Maßnahme». Wirtschaftskammer-Generalsekretär Karlheinz Kopf aus Altach im benachbarten Vorarlberg erklärte diese Woche, er könne sich vorstellen, dass beim Betreten von Kultureinrichtungen, Hotels oder Restaurants ein Test vorgewiesen werden muss. Ein aktueller negativer Test würde damit quasi zu einer «zweiten Eintrittskarte». Diese Maßnahme sollte gelten, bis eine ausreichende Zahl an Menschen geimpft ist. Denkbar ist, dass alternativ zum Testzeugnis wohl auch von bereits Geimpften der Impfpass vorgezeigt werden kann.

Fünf Millionen kostenlose Corona-Selbstests verteilt

Diese «Eingangstests» seien aber jedenfalls kein Ersatz für Schutzmaßnahmen, so Austrias Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Die Zahl der Tests solle massiv gesteigert werden. Da passt es ins Bild, dass an die Schulen des Landes fünf Millionen kostenlose Corona-Selbsttests verteilt werden. Neue „Anterio-Nasal-Tests“, die einen einfachen Abstrich mit einem Tupfer im vorderen Nasenbereich erlauben. Schüler und Lehrer sollen einmal pro Woche auf freiwilliger Basis die Möglichkeit haben, diesen Test durchzuführen, wenn die Schulen wieder zum Präsenzunterricht zurückkehren.

Und was gibt es aus Bern oder St.Gallen für Signale und Ideen, um eine rasche Besserung der Situation herbeizuführen…?

gmh/uh