Luzia Tschirky prägte im Schweizer Fernsehen das Bild der ersten Monate des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wie kaum eine andere Journalistin. Ihre Auftritte, ausgerüstet mit kugelsicherer Weste mitten in der Gefahrenzone, haben sich tief ins kollektive Gedächtnis eingebrannt.
Die gebürtige Sarganserin stand ab Februar 2022 dort vor der Kamera, wo der Krieg das Leben von Millionen Menschen für immer veränderte. Ihre sichtbare Betroffenheit und ihre Unerschrockenheit beeindruckten ein breites Publikum nachhaltig.
Eine Zeitenwende – auch persönlich
Der Grossangriff Russlands bedeutete auch für Tschirky selbst eine Zäsur. Seit dem ersten Tag berichtete sie täglich und unmittelbar aus der Ukraine. Bereits in den Jahren zuvor hatte sie in Russland miterlebt, wie zunehmende staatliche Repression den Boden bereitete für den späteren Angriff. Mit Kriegsbeginn rückten die Gewalt, ihre Ursachen und ihre Folgen ins Zentrum ihrer journalistischen Arbeit.
Neue Rolle als Mutter, Autorin und Expertin
Heute ist Luzia Tschirky Mutter und hat mit «Live aus der Ukraine» ein Buch veröffentlicht. Sie ist weiterhin als Journalistin, Autorin und Expertin für die Ukraine, Russland, Belarus und den russischen Angriffskrieg tätig.
Zudem hält sie Referate für Schulen, Behörden und Unternehmen. Auf ihrer Website veröffentlicht sie alle zwei Wochen ein Gespräch einem Ukrainer auf Englisch.
Einblick in aktuelle Entwicklungen und persönliche Erinnerungen
In ihrem Vortrag bei der Donnerstags-Gesellschaft Thal gewährt sie Einblick in ihre Arbeit als Kriegsreporterin und spricht über die aktuelle Situation in der Ukraine und in Russland. Zudem thematisiert sie den Umgang mit belastenden Erinnerungen aus dieser intensiven Zeit.