Im Vergleich zur Vorjahresperiode stieg der Umsatz um über 100 Millionen Franken. Die Bruttomarge blieb mit 11.6 Prozent stabil, während der EBIT um 30 Prozent auf 36.9 Millionen Franken zunahm. Das Konzernergebnis liegt bei 30.9 Millionen Franken, was einem Plus von 12 Prozent entspricht.
Belastend wirken weiterhin die Folgen der Überschwemmungen in der Schweiz, Österreich und Spanien sowie die schwache Konjunktur in Deutschland. Ein Zukunftstarifvertrag sichert jedoch den Standort Berlin Pankow bis 2032 und die Beschäftigung bis mindestens 2029.
Marktführer bei alternativen Antrieben
Bis Mitte 2025 hat Stadler insgesamt 301 Züge mit alternativem Antrieb verkauft, die mehrheitlich bereits im Einsatz stehen. In Europa stammt die Hälfte aller ausgelieferten Fahrzeuge mit Batterie- oder Wasserstoffantrieb von Stadler.
Zu den jüngsten Erfolgen zählen 19 batterieelektrische FLIRT Akku-Triebzüge für die Deutsche Bahn sowie acht Hybrid-Meterspur-Triebzüge für die französische Région Sud, welche den CO₂-Ausstoss um bis zu 77 Prozent reduzieren.
Bedeutende Auftragseingänge in Europa
Auch im ersten Halbjahr 2025 konnte Stadler mehrere Grossaufträge sichern. In Polen wurden 14 zusätzliche FLIRT-Triebzüge inklusive eines langfristigen Wartungsvertrags bestellt, womit sich die Gesamtzahl für die Region Masowien auf 64 Züge erhöht.
In Norwegen liefert Stadler Signalling die Sicherungstechnik für den Ausbau der Strassenbahn in Bergen. Zudem erhielt Stadler den Auftrag, sieben FLIRT-Züge für die Verbindung zwischen dem Flughafen Arlanda und dem Hauptbahnhof Stockholm zu bauen und zu warten.
Investitionen und Ausblick
Stadler investiert weiterhin in seine weltweiten Produktionskapazitäten, um den hohen Auftragsbestand von 29.4 Milliarden Franken fristgerecht abzuwickeln. Im US-Markt profitiert das Unternehmen von einer hohen lokalen Wertschöpfung, die Ende 2025 mit der Eröffnung einer Wagenkasten-Produktion in Salt Lake City nochmals gesteigert wird.
Für das Gesamtjahr 2025 bestätigt Stadler seinen Ausblick. Erwartet wird ein Umsatzwachstum von deutlich über 10 Prozent und eine EBIT-Marge zwischen 4 und 5 Prozent. Mittelfristig strebt das Unternehmen eine EBIT-Marge von 6 bis 8 Prozent bei einem stabilen Umsatz von über 5 Milliarden Franken an.