Ab 2027 betreiben die Appenzeller Bahnen (AB) die Linie Rheineck–Walzenhausenn vollautomatisch und führerlos. Dafür haben sie Mitte August das Plangenehmigungsgesuch beim Bundesamt für Verkehr eingereicht.
Der Baustart auf der 1.90 km langen Strecke ist auf Ende 2026 geplant und dauert rund ein Jahr. Auch das Aussehen des neuen Fahrzeugs ist inzwischen bekannt; ein grosses Panoramafenster sowie die bezeichnenden Holzsitze sind Teil des neuen Fahrzeugs.
Anfangs noch mit Begleitung
Mit dem Einreichen des Plangenehmigungsgesuches sind die AB der weltweit ersten vollautomatisierten Überland-Adhäsions- und Zahnradbahn wieder einen Schritt näher. Nach Vorprüfung des Gesuches durch das Bundesamt für Verkehr erfolgt die Auflage in den anliegenden Gemeinden voraussichtlich noch diesen Herbst. Die geschätzten Kosten für das Projekt: 35 Millionen Franken. (Stand 19.08.2025)
Sind alle Genehmigungen vorhanden, beginnen die AB Ende 2026 mit den Bauarbeiten an ihrer Infrastruktur. Die Arbeiten an der Linie Rheineck–Walzenhausen dauern schätzungsweise ein Jahr. Während dieser Zeit verkehren Ersatzbusse. Die Wiederinbetriebnahme der neuen vollautomatisch betriebenen Bahn erfolgt nach Abschluss der Bauarbeiten. Vorerst werden die Fahrten begleitet, später dann fährt das Fahrzeug unbegleitet.
Um die Fahrsicherheit zu garantieren, laufen bereits jetzt Vortests in verschiedenen Bereichen. Das vor gut einem Jahr installierte Kollisionswarnsystem zeichnet zuverlässig Daten auf und wird kontinuierlich weiterentwickelt; die Messungen der Verbindungsqualität für die Steuerung des Fahrzeugs sind inzwischen abgeschlossen.