Auf Einladung des Hilfswerks «Kirche in Not (ACN)» predigt das ehemalige Kirchenoberhaupt an 20 Orten der Schweiz.
Am Sonntag, 10. August 2025, empfing Domherr Felix Büchi hohen Besuch im St.Galler Dom: den emeritierten Patriarchen Gregorios III. Laham, der gleich schon mit seinen ersten Worten berührte: «Ich grüsse Sie aus der Mutter aller Kirchen, wo Christus geboren ist.»
Das frühere Oberhaupt der melkitischen griechisch-katholischen Kirche von Antiochien, Alexandrien und Jerusalem erinnerte daran, dass der Nahe Osten – mit Syrien, Libanon, Palästina, Israel, Jordanien und Ägypten – die Wiege des Christentums sei.
Besonders Antiochien an der syrisch-türkischen Grenze, wo die Jünger Jesu erstmals Christen genannt wurden, sei seit 2000 Jahren die Heimat einer alten, lebendigen Kirche.
Alarmierende Abwanderung
Mit grosser Sorge sprach Gregorios aber über die dramatische Abwanderung der Christen, deren Anteil von zehn auf zwei Prozent der Bevölkerung geschrumpft sei: «In manchen Dörfern leben heute bloss noch 3’000 von 7’000 Christen, andernorts nur 1’000 – und meist nur noch die Alten, die Jungen sind weg.»