Die Strecke zwischen Heiden und Piuro beläuft sich auf fast 200 Kilometer. Mit dem Auto an sich keine Sache, nach etwa zwei Stunden kommt man unten an – mit Klima-Anlage und guter Unterhaltung durch das eingebaute Mediensystem. Anders sieht es hingegen aus, wenn man diese Strecke mit der eigenen Muskelkraft zurücklegen muss – und dies nicht in Tagen, sondern Stunden. Bei hochsommerlichen Temperaturen ohne Klima-Anlage.
Genau das stand und steht den Fahrern aus der ganzen Welt der Tour de Suisse vor, die derzeit das Rheintal durchqueren. Ihr Startpunkt: Heiden. Das Ziel: Piuro. Rheintal24 war am Start vor Ort und wechselte ein paar Worte mit dem OK-Präsidenten Max Frischknecht.
200 Kilometer bei sommerlichen Temperaturen
Das Dorf Heiden sah in der Vergangenheit bereits zahlreiche grosse Veranstaltungen, wie beispielsweise der Donnstig-Jass, das Verbrennen des Böggs und das Heiden Festival. Für sich genommen waren dies bereits grosse Publikumsmagnete, doch mit der Tour de Suisse, die durch Heiden und das Rheintal führt, rutschte das kleine Dorf auf die internationale Bühne.
Das merkt man bereits bei einem Augenschein am Startfeld. Hunderte Zuschauer waren gekommen, um den Start der dritten Etappe der Männer zu erleben. Schulkinder, Dorfbewohner, Interessierte und auch internationale Presse wollten ein Stück Radsport-Geschichte miterleben.
Pünktlich um 11:50 setzten sich die Fahrer in Bewegung und machten sich auf den langen und anstrengenden Weg durch das Rheintal und das Bündnerland. Fast 200 Kilometer lang ist die Strecke, die die Sportler in wenigen Stunden zurücklegen müssen.