Per Ende November geht Hubert Hürlimann in den wohlverdienten Ruhestand. Durch seine jahrelange Tätigkeit, sein grosses Engagement und das breite Netzwerk wurde er zum Gesicht des Lukashauses.
Das umfassende und wertvolle Beziehungsnetz von Hubert Hürlimann will Mauro Franchina weiterpflegen und darauf aufbauen: «Aktuell kenne ich die Region und ihre Menschen noch kaum. Umso dankbarer bin ich, dass ich die ersten Monate im Lukashaus zusammen mit Hubert Hürlimann bewältigen darf und er mir Schlüsselpersonen vorstellen wird.»
Die Vernetzung in Gewerbe, Industrie, Politik und Gesellschaft ist wichtig. Nicht nur für die Akquise von Aufträgen und Spendengeldern, sondern auch zur Gewinnung von Mitarbeitern, für die Akzeptanz und die Bekanntheit der Institution in der Region.
Prall gefüllter Rucksack
Als mehrjähriger Leiter eines Wohnheims für Menschen mit Behinderungen sowie als stellvertretender Geschäftsleiter bringt Mauro Franchina eine breite Führungserfahrung mit. Zudem hat der zweifache Familienvater Aus- und Weiterbildungen im Bereich der Begleitung und Pflege, im Sozialmanagement, in Betriebswirtschaft und in Betriebsinformatik abgeschlossen.
«Ich kenne grundsätzlich alle Facetten solcher Institutionen», erklärt Mauro Franchina. Trotzdem will er sein neues Amt möglichst unvoreingenommen antreten und zuerst spüren, wie die im Leitbild verankerten Werte gelebt werden. Erste Einblicke ins Lukashaus konnte der 35-Jährige bereits gewinnen.
Er nahm bereits am Weihnachtsspiel, der Klausur sowie an den Dialogtagen teil: «Ich schätze es, dass mich Hubert Hürlimann seit der Vertragsunterzeichnung in die zukunftsweisenden Geschäfte involviert.» Zudem hatte ich die Gelegenheit, im Bewerbungsprozess Kadermitarbeiter kennenzulernen. «Das Lukashaus wird von einem aufgestellten Team geführt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit», strahlt Mauro Franchina.
Wissen festhalten und vermitteln
Als jahrzehntelanger Geschäftsleiter des Lukashauses ist Hubert Hürlimann ein grosser Wissensträger. Er kennt viele Hintergründe, Zusammenhänge und Details, die nirgends festgehalten sind. Um genau diesen Erfahrungsschatz und das Wissen zu transferieren, finden demnächst systematisch geführte Gespräche statt.
Hubert Hürlimann lacht: «Mauro kennt danach Hintergründe und Erklärungen von Beschlüssen und Entscheiden, hat aber dennoch das Recht und die Freiheit, alles anders zu machen.» Nach dem Abgang Ende November wird sich Hubert Hürlimann ungefragt nicht mehr in die Themen des Lukashauses einmischen. Sollten seitens des neuen Geschäftsleiters dennoch Fragen auftauchen, ist er gerne bereit ihn zu unterstützen.
Schelmisch sagt er: «Für eine Flasche Rotwein sitze ich gerne eins, zwei Stunden mit meinem Nachfolger zusammen.» Besonders beschäftigen werden Mauro Franchina nebst dem Tagesgeschäft wohl Dauerthemen wie Fachkräftemangel, bauliche und infrastrukturelle Angelegenheiten sowie der Ausbau der Intensivbeschäftigung.
Selbe Werte vertreten
In der täglichen Arbeit sind Mauro Franchina Themen wie Respekt, Integrität, Verantwortung, Nachhaltigkeit, Vertrauen und Mut wichtig. Begriffe, die dem Lukashaus-Team dank des Leitbildes bestens bekannt sind.
Den Ausgleich zur anspruchsvollen Tätigkeit findet Mauro Franchina beim Genuss der Musik ab seinen Schallplatten: «Früher war ich selbst leidenschaftlicher Musiker. Heute fehlt mir die Zeit selbst zu musizieren, dafür geniesse ich die Musik ab Platte umso mehr.»
Wer weiss, vielleicht kommt es mit dem neuen Job ja irgendwann zu einem musikalischen Revival. Die hauseigene Band «Fallalens» würde sich bestimmt über einen Zuwachs freuen. Die Frage ist nur, wer dort dann den Ton angeben wird. Die engagierten Musiker, der Bandleader oder letztlich doch der neue Geschäftsleiter?