Eingangs stellt Mörgeli die Frage: «Ist bald überall St.Margrethen?» Der Zürcher Ex-Nationalrat bezeichnet die Situation in St.Margrethen als exemplarisch für eine «massiv überfremdete» Gemeinde. Der Ausländeranteil liege bei 53 Prozent – und dieser führe laut ihm nicht zu Wohlstand, sondern zu massiven Kosten und sozialen Spannungen.
Besonders ins Gewicht fielen laut Christoph Mörgeli Sonderschulkosten, Heimplatzierungen und kostspieliger Deutschunterricht.
Dazu kämen «eine generell tiefe Steuerkraft, eine immer aufwendigere Betreuung der Bürger durch die Verwaltung, ein unangenehm boomendes Betreibungsamt, Steuerausfälle und so weiter». Auch das Asylwesen hinterlasse wie in anderen Gemeinden seine Spuren.
Die Gemeinde habe nicht nur ihren Teil der drohenden Zehn-Millionen-Schweiz zu bewältigen, sondern auch einen exorbitanten Ausländeranteil. Und dass dieser nicht automatisch Wohlstand schafft, müssten die Steuerzahler von St.Margrethen jetzt schmerzhaft erleben.
Gemeindepräsident Reto Friedauer (parteilos) hatte die Lage an der Bürgerversammlung als Folge eines «zu schnellen Wachstums» bezeichnet. Damals beantragte der Gemeinderat eine Steuererhöhung von 7 Prozent, nämlich von 102 auf 109 Prozent – was nach hitziger Diskussion mit 137 zu 116 Stimmen knapp angenommen wurde.
Mörgeli hingegen sieht darin das Ergebnis einer fehlgeleiteten Zuwanderungspolitik:
Die Fehlentwicklungen auf nationaler Ebene wirkten sich in einem Grenzort wie St.Margrethen besonders drastisch aus – mit «praktischen Folgen fürs Portemonnaie». Denn es kämen zu viele. «Und es kommen die Falschen.»