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Leserbrief
St. Margrethen
03.04.2025
09.04.2025 16:17 Uhr

«St.Margrethen braucht eine eigenständige Feuerwehr»

Feuerwehr St.Margrethen
Feuerwehr St.Margrethen Bild: zVg
Leser Fabian Herter schreibt in seinem Leserbrief, weshalb St.Margrethen weiterhin eine eigenständige Feuerwehr haben soll, anstatt sich dem Feuerwehr Zweckverband anzuschliessen.

Die stark wachsende Gemeinde St.Margrethen erreichte per Ende 2024 die Marke von 6'600 Einwohnern und wird durch die zahlreichen Neubauprojekte unaufhaltsam auf 7'000 Einwohner zusteuern. Geprägt ist sie durch eine mittlerweile urbane Infrastruktur, die eine kleinere Stadt im Miniformat repräsentiert.

Dazu gehören im Tor der Ostschweiz umfassende Einkaufsmöglichkeiten, ein internationaler Bahnhof und eigener Autobahnanschluss, ein Mineralheilbad mit Hotel, namhafte Industriebetriebe, Hochhäuser, Einfamilienhaus-Quartiere sowie Wohnblock-Siedlungen mit grossen Tiefgaragen.

Ergänzt wird die Komplexität in den kommenden Jahren noch mit einem Interventionszentrum für den Zoll Ost des Bundes, einem Schreiner-Ausbildungszentrum des kantonalen Schreinerverbandes und einem Ausbau des Kompetenzzentrums für Doppelstockzüge der Stadler Rail AG.

Weshalb eine Gemeinde von diesem Format keine eigenständige Feuerwehr mehr haben soll und diese ins Mittelrheintal delegieren müsse, das leuchtet so manchem Bürger nicht ein. 

Zumal die neue Organisation in der Anfangsphase, wie lange diese auch immer sein möge, gemäss Aussagen in den Medien von Mitte Januar durch Reto Friedauer zu keiner Reduktion der Kosten führen werde.

Nur die Gemeinde St.Margrethen werde, wie im Mitteilungsblatt der Gemeinde erwähnt wurde, dank eines vorteilhaften Kostenverteilschlüssels auf wundersame Weise tiefere Nettoaufwendungen haben.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Es kann also nur ein übergeordneter politischer Wille dahinterstecken, dem Eigenständigkeit und Selbstverantwortung ein Dorn im Auge sind. 

Eine bewährte, bestens ausgebildete und hoch motivierte Organisation wie die Feuerwehr St.Margrethen gilt es zu stärken und nicht zu einem untergeordneten Ableger von Kräften jenseits des Monsteins zu degradieren.

Sie wird auch in Zukunft die Sicherheit zwischen Heldsberg und Ruderbach jederzeit gewährleisten und innert kürzester Zeit ab dem zentral in St.Margrethen gelegenen Depot ausrücken. Bei Grossereignissen kommt die bewährte Nachbarschaftshilfe zum Tragen. Daran gilt es nichts zu rütteln und entschieden Nein zu stimmen.

Fabian Herter, St.Margrethen

Die in Leserbriefen geäusserten Meinungen und Ansichten müssen nicht mit jenen der Redaktion übereinstimmen. Wir behalten uns vor, Leserbriefe zu kürzen, insofern sie dadurch inhaltlich nicht verändert werden. Für den Inhalt von Leserbriefen haftet der Autor des Schreibens.

Redaktion rheintal24

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