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Fussball Regional
02.04.2025
02.04.2025 13:36 Uhr

FC Widnau: Folgt Lüchinger auf Lüchinger?

Folgt Daniel Lüchinger (rechts) seinem Bruder Celli als Cheftrainer beim FC Widnau?
Folgt Daniel Lüchinger (rechts) seinem Bruder Celli als Cheftrainer beim FC Widnau? Bild: Ulrike Huber
Der FC Widnau braucht im Sommer einen neuen Cheftrainer. Andreas «Celli» Lüchinger beendet sein Engagement im Sommer nach fünf erfolgreichen Jahren und könnte sich seinen Abgang gar noch mit einem 1. Liga-Aufstieg versüssen. Wer übernimmt als Chef die Nummer 1 im Tal? Zwei Kandidaten dürften wohl in der Pole-Position sein.

Der Abgang von Andreas «Celli» Lüchinger kommt im Verein nicht ganz überraschend. Man sei sei schon länger in Gesprächen mit ihm. Im Winter habe sich ein möglicher Abgang im Sommer zwar abgezeichnet, man habe aber gemeinsam beschlossen, die ersten drei Spiele abzuwarten, sagt Widnaus Sportchef Markus Hutter. «Nach dem Derbysieg gegen Altstätten hat uns Lüchinger dann definitiv mitgeteilt, dass er den Vertrag nicht mehr verlängern werde. Wir bedauern diese Entwicklung natürlich sehr, respektieren aber seinen Wunsch und seine Beweggründe.»

Gegenüber rheintal24 sagt Celli Lüchinger: «Nach intensiven fünf Jahren kann ich eine gewisse Amtsmüdigkeit nicht verneinen. Ich brauche eine Pause. Mein Fokus gilt nun den letzten drei Monaten. Wir haben eine sehr gute Ausgangslage und ich werde zusammen mit der Mannschaft alles dafür tun, dass wir die Spitzenposition verteidigen können.»

Sportchef vor herausfordernden Aufgaben

Auf Sportchef Markus Hutter kommen intensive Tage und Wochen zu. Er muss Liga-unabhängig eine Mannschaft zusammenstellen und gleichzeitig einen Trainer suchen, der bei der Kaderplanung zumindest ein Wörtchen mitreden will.

Bei der Trainersuche will man auf der Aegeten nichts überstürzen, zumal auch Präsident Remo Heller bis Ende April auf Weltreise ist. «Der neue Cheftrainer muss nicht nur sportlich zum FC Widnau passen. Auch menschliche Aspekte wie Geselligkeit und Kameradschaft zählen bei uns,» so Sportchef Hutter. 

Auf Sportchef Markus Hutter (links) kommen intensive Tage zu. Bild: Ulrike Huber

Zwei Kandidaten wohl im Vordergrund

Das Nachfolgekarussell auf der Aegeten beginnt sich nun zu drehen. Die Mailbox von Sportchef Hutter dürfte in den nächsten Tagen und Wochen mit Bewerbungen richtiggehend heiss laufen. Gefragt sind aber wohl Trainer mit einer gewissen FCW-DNA. Und hierbei stehen wohl zwei Kandidaten im Vordergrund.

Zum einen ist Co-Trainer Daniel Lüchinger ein ganz heisses Eisen. Der 39-Jährige, einer der besten Kicker in der Geschichte des FCW, hat in den letzten Jahren seinen Bruder als Assistent unterstützt und ist im Verein hervorragend vernetzt und breit abgestützt. Dass er irgendwann in die Chefrolle wechseln wird, scheint nur eine Frage der Zeit, allerdings würde ihm für die 1. Liga wohl das nötige Diplom (noch) fehlen. 

Adi Brunner: Mit zwei Aufstiegen und dem OFV-Cup-Sieg war er mit dem FC Altstätten in den letzten fünf Jahren äusserst erfolgreich. Bild: Fabienne Schnetzer

Brunner nicht nur in Widnau ein Thema

Aber auch Ex-Widnau-Spieler Adi Brunner dürfte ein Thema bei den Verantwortlichen sein. Der 45-Jährige hinterliess in den letzten fünf Jahren seine Spuren beim FC Altstätten und stieg mit der Städtli-Elf von der 3. Liga bis in die 2. Liga interregional auf und gewann auch den OFV-Cup. Nach seinem Abgang bei Altstätten in der Winterpause ist Brunner aber ein gefragter Mann und soll auch bei einem anderen Verein im Rheintal zuoberst auf der Wunschliste stehen. 

So oder so - für Spannung in Sachen Trainerwahl in Widnau ist gesorgt. Und wer weiss - vielleicht zaubert Sportchef Markus Hutter noch einen Kandidaten aus dem Hut, den zumindest bis anhin niemand auf der Rechnung hatte. 

red/rheintal24
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