Es ist das eingetroffen, was die Organisatoren sicher nicht wollten. Das ROVS 2025 fand bei kühlen und nassen Bedingungen statt, doch das hielt rund 3000 Schwingerfreunde nicht davon ab, in die Arena auf dem Festwiese in Kriessern zu pilgern.
Sie wurden mit spannenden Kämpfen und einem nicht ganz überraschenden Sieger belohnt.
Ostschweizer Eidgenossen stark
Schnell wurde nach den ersten Gängen am Vormittag klar, dass sich die Eidgenossen keine Blösse geben wollen. Sämi Giger, Werner Schlegel, Dominik Gasser standen nach drei gewonnenen Gängen an der Tabellenspitze.
Von den Nicht-Eidgenossen konnten da nur Fritz Ramseier und Christian Gasenzer mithalten, die zwei Siege und einen gut bewerteten Gestellten auf dem Notenblatt hatten.
Im 4. Gang verletzte sich der bis dahin makellose Werner Schlegel und viel so leider aus der Entscheidung. Sämi Giger holte sich auch die Gänge vier und fünf und auch Domenic Schneider liess nach dem Gestellten im 3. Gang gegen Jeremy Vollenweider nichts mehr anbrennen.
Mit zwei Plattwürfen verdiente er sich den Einzug in den Schlussgang. In diesem Schlussgang zeigte sich Giger nach einen kurzen Abtasten als aktiverer Schwinger als sein Klubkollege Schneider, obwohl dieser einen Sieg brauchte, um Giger noch abzufangen.
Dieser wurde für seine aktive Gangart belohnt und er legte Schneider nach rund fünf Minuten ins Sägemehl und holte sich mit 59.5 Punkten den Sieg, während Schneider mit 57.25 auf dem 3. Platz landete.
Dazwischen klassierte sich der besten Bündner, Christian Biesch mit starken 58 Punkten auf dem 2. Platz.
Starke Rheintaler
Aus Rheintaler Sicht stachen Fabian Ulmann und Janosch Kobler heraus, die einen ganz starken Wettkampf zeigten und beide mit 57 Punkten auf Platz vier landeten.
Die startenden Kriessner Ringer hielten sich unterschiedlich. Während Ramon Betschart einen starken Wettkampf zeigte und nur eine Niederlage gegen den Eidgenossen Benjamin Gapany einstecken musste und mit 56.75 den 5. Platz holte, zahlte Marc Dietsche Lehrgeld und verletzte sich dann auch noch unglücklich im 5. Gang.
Die weiteren Starter von der organisierenden Ringerstaffel vermochten nicht ganz mit den besten mitzuhalten. Nach der Rangverkündigung und der Auswahl der Gaben liessen es sich die Schwinger und ihre Anhänger nicht nehmen, im vollen Festzelt eine lange Schlussgangparty zu feiern.