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Heiden
27.03.2025
27.03.2025 17:57 Uhr

Hirslanden zieht sich aus Heiden zurück

Ein Modell mit zusätzlicher Akutgeriatrie wurde verworfen
Ein Modell mit zusätzlicher Akutgeriatrie wurde verworfen Bild: KEYSTONE/ENNIO LEANZA
Die Privatklinikgruppe Hirslanden wird ihren Standort in Heiden per Ende September 2025 schliessen. Die Klinik am Rosenberg, die auf Orthopädie spezialisiert ist, soll mit der Klinik Stephanshorn in St.Gallen zusammengeführt werden, die dafür ausgebaut wird. Der Entscheid betrifft rund 150 Angestellte.

Mittlerweile hat sich auch der Gemeinderat von Heiden zu Wort gemeldet. Dieser bedauert, dass Hirslanden nicht weiter in Heiden operieren wird.

Die gesamte Stellungnahme finden Sie hier.

Die Klinik in Heiden hatte in den vergangenen Jahren mit rückläufigen Fallzahlen zu kämpfen, insbesondere seit dem Weggang eines grossen Ärzteteams im Jahr 2016. Trotz späterer Rückkehr einiger Ärzte konnten sich die Zahlen nicht stabilisieren, berichtet das «St.Galler Tagblatt».

Ein ursprünglich geplantes Modell mit zusätzlicher Akutgeriatrie wurde verworfen, da die Evaluation durch die Gesundheitsdirektionen der Kantone St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden mehr Zeit beanspruchen würde, als der Klinik verbleibt.

In St.Gallen wurden bereits Investitionen in ein neues Zentrum für Radiotherapie, ein ambulantes OP-Zentrum und die Erweiterung der Orthopädie getätigt.

Der Standort Stephanshorn soll als Zentrumsspital weiterentwickelt werden und mittelfristig jährlich rund 9000 stationäre Behandlungen ermöglichen.

Für die von der Schliessung betroffenen Mitarbeiter in Heiden sei ein freiwilliger Sozialplan vorgesehen, so das «Tagblatt» weiter. Ein Teil von ihnen soll wenn möglich innerhalb der Gruppe weiterbeschäftigt werden.

Mit der Schliessung der Klinik am Rosenberg verliert Heiden nach dem Spitalaus von 2021 ein zweites medizinisches Zentrum. Damals waren über 180 Stellen betroffen.

Rheintal24/stz.