Mittlerweile hat sich auch der Gemeinderat von Heiden zu Wort gemeldet. Dieser bedauert, dass Hirslanden nicht weiter in Heiden operieren wird.
Hirslanden zieht sich aus Heiden zurück

Die Klinik in Heiden hatte in den vergangenen Jahren mit rückläufigen Fallzahlen zu kämpfen, insbesondere seit dem Weggang eines grossen Ärzteteams im Jahr 2016. Trotz späterer Rückkehr einiger Ärzte konnten sich die Zahlen nicht stabilisieren, berichtet das «St.Galler Tagblatt».
Ein ursprünglich geplantes Modell mit zusätzlicher Akutgeriatrie wurde verworfen, da die Evaluation durch die Gesundheitsdirektionen der Kantone St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden mehr Zeit beanspruchen würde, als der Klinik verbleibt.
In St.Gallen wurden bereits Investitionen in ein neues Zentrum für Radiotherapie, ein ambulantes OP-Zentrum und die Erweiterung der Orthopädie getätigt.
Der Standort Stephanshorn soll als Zentrumsspital weiterentwickelt werden und mittelfristig jährlich rund 9000 stationäre Behandlungen ermöglichen.
Für die von der Schliessung betroffenen Mitarbeiter in Heiden sei ein freiwilliger Sozialplan vorgesehen, so das «Tagblatt» weiter. Ein Teil von ihnen soll wenn möglich innerhalb der Gruppe weiterbeschäftigt werden.
Mit der Schliessung der Klinik am Rosenberg verliert Heiden nach dem Spitalaus von 2021 ein zweites medizinisches Zentrum. Damals waren über 180 Stellen betroffen.